Stadtgeschichte München

Die Gedenktafel erinnert an die Errichtung der Pfarrei Pasing, die von König Ludwig II. von Bayern am 22. September 1880 bewilligt und vom Münchner Erzbischof Antonius von Steichele am 28. Januar 1881 bestätigt wurde. Pasing, damals noch eine eigenständige Gemeinde, gehörte zur Erzdiözese München und Freising. Der erste Pfarrer, Engelbert Wörnzhofer, wurde am 23. Februar 1881 in sein Amt eingeführt und offiziell am 6. März desselben Jahres installiert. Die Pfarrei umfasste auch die Filialgemeinden Obermenzing und Laim.

Die Schaffung der Pfarrei spiegelt den wachsenden Bedarf an kirchlicher Betreuung in der stark expandierenden Region wider. Während der Industrialisierung wuchs die Bevölkerung in den Vororten Münchens, was zur Notwendigkeit neuer Pfarrstrukturen führte. Pasing entwickelte sich zu einem wichtigen Vorort, der erst 1938 nach München eingemeindet wurde. Die Errichtung der Pfarrei markierte einen bedeutenden Schritt in der eigenständigen Entwicklung Pasings als Gemeinde und betonte den Einfluss der Kirche im gesellschaftlichen Leben der damaligen Zeit.

Ludwig II., bekannt als Förderer von Kunst, Kultur und auch kirchlichen Anliegen, trug mit seiner Zustimmung zur Gründung bei, während Erzbischof Antonius als kirchliche Autorität die Bestätigung der Pfarrei vornahm.