Stadtgeschichte München

Zwischen Odeonsplatz und Isartor erstreckt sich das Viertel mit dem seltsamen Namen Graggenau – die „Au der Krähen“. Schon immer war dies der Fleck in München, von dem aus die Herrscher ihre Macht etablierten …

Als den Fürsten der Alte Hof in der Heinrichsstadt zu eng und die Nähe zu den Bürgern zu groß wurde, beschlossen sie kurzerhand, ihre Residenz etwas weiter nach Norden zu verlegen. Aus der neuen Festung wuchs bald die prunkvolle Residenz. Noch heute fasziniert der grandiose Komplex mit seinen verwinkelten Höfen, prachtvollen Fassaden und sagenhaften Brunnen – und ist zugleich das sichtbare Wahrzeichen der königlichen Macht, die von hier aus in alle Richtungen strahlte. Überhaupt ist alles in diesem Viertel etwas größer und wuchtiger. Schon unser Start am Odeonsplatz im Schatten der Feldherrenhalle macht uns bewusst: Hier erwartet uns Großartiges. Hier trifft Mystik auf dunkle Magie als Versuch, sich die Menschen mit aller Macht untertan zu machen. Schon manches dunkle Kapitel der Geschichte der Stadt hat hier seinen Lauf genommen.