Münchner Stadtmodell
1<p>Markt (Kornmarkt, Schrannenplatz, Hauptplatz), seit 1854 Marienplatz.</p>
2Dinghaus (Rechthaus), mutmaßliche Lage.
3Weinstraße (nach dem früher dort abgehaltenen Weinmarkt). Zur Bezeichnung „Straße" siehe die Bemerkung bei Ziff. 14.
4Hinteres Schwabinger Tor<p>Hinteres Schwabinger Tor, nachmals Wilprechts-, Tömlinger-, Schäffler-, Nudelturm.</p>
5Judengasse (Ghetto), später Neustiftgasse und Gruftgasse.
6Gruftkirche<p>Gruftkirche (an der Stelle der abgebrochenen Synagoge).</p>
7Bewachte Eingänge zur Judengasse. Zwei der Wachthäuschen bei Sandtner noch erhalten, das dritte (östliche) aus Fundamentresten nachweisbar.
8„Schneeberg" (nach einem Familiennamen).
9Vorderes Schwabinger Tor<p>Vorderes Schwabinger Tor, nachmals Krümbleins-, Muggentaler-, La-Rosee-, Polizeiturm.</p>
10Alter Hof<p>Burg (Alte Veste, Alter Hof), spätestens seit 1255 ständiger Wohnsitz der Herzoge.</p>
12Hofturm<p>Hofturm (Südliches Burgtor).</p>
13<p>Schlichtingerbogen.</p>
14Burgstraße (vgl. Ziff. 3: Alle Wegverbindungen der Altstadt mit Ausnahme der Burg- und Weinstraße trugen die Bezeichnung „Gasse").
15Dienergasse (nach dem Geschlecht der Diener).
16Tanzhaus (Altes Rathaus)<p>„Tanzhaus", das jetzige „Alte Rathaus", errichtet als Saalbau für gesellschaftliche Veranstaltungen. Baumeister: Jörg von Halsbach (vg. Ziff. 36).</p>
17Tal-Burgtor<p>„Tal-Burgtor" („Burgtor" = Stadttor), nachmals „Ratsturm".</p>
18Kleines Rathaus<p>„Der Bürger Hofstatt", nachmals „Das Kleine Rathaus".</p>
19Mutmaßlicher Standort der Gollierkapelle, als „Allerheiligenkapelle" wohl Friedhofkapelle und um 1480 an den neuen Friedhof an der Schmalzgasse (= Kreuzstraße, vgl. Ziff. 175) verlegt.
20„Watmanger".
21St. PeterPfarrkirche St.Peter. Ältste Kirche der Stadt, in ihren Anfängen auf die Zeit vor der Stadtgrundung zurückgehend. Um die Kirche der St.- Peters-Friedhof; vgl. Ziff. 176.
22Dechanthof von St.Peter<p>Dechanthof von St.Peter, mit 23 durch einen sechseckigen Treppenturm verbunden.</p>
23Nikolaus- und Salvator-Kapelle<p>Nikolaus- und Salvator-Kapelle, zweigeschossig, 15. Jahrhundert.</p>
24<p>Rindermarkt.</p>
25<p>Rabeneck.</p>
26Inneres Sendlinger Tor<p>Älteres (Inneres) Sendlinger Tor, Südtor des ältesten Stadtkerns, nachmals Blauenten-, Pütrich-, Ruffiniturm.</p>
27„Unter den Krämen", Ecke Kaufinger/Rosengasse.
28Fürstenfelder Gasse.
29Fürstenfelder KlosterhausFürstenfelder Klosterhaus.
30Ebersberger KlosterhausEbersberger Klosterhaus.
31Tor, wohl „beim Rindfleisch", wahrscheinlich erst bei der zweiten Stadterweiterung eingebrochen als Verbindungstor zum neu einbezogenen Altheim.
32Ettaler HausEttaler Haus.
33Schöner Turm<p>Oberes Tor, auch Kaufingertor, nachmals „Öder" und nach der Wiederherstellung „Schöner Turm".</p>
34Kaufinger- (Chufringer-) gasse, benannt nach dem gleichnamigen, aus Kaufering bei Landsberg stammenden Bürgergeschlecht.
35Dechanthof - Zu Unserer Lieben Frau<p>Nachmaliger Dechanthof des Kollegiatstiftes Zu Unserer Lieben Frau.</p>
36Frauenkirche<p>Spätromanische Marienkirche, seit 1271 Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau, 1468-88 ersetzt durch die heutige Frauenkirche (Baumeister: Jörg von Halsbach, auch „Jörg von Pollinger "„Jörg
37Tor beim „Bad Mariae", wohl erst bei der zweiten Stadterweiterung eingebrochen, als Verbindung zum neuen nordwestlichen Stadtteil, vgl. Ziff. 31 und 228.
38Thiereckgäßchen, vormals „Stiftgäßchen" (Verbindung zum Stift zu U.L.Frau).
39Hintere Schwabinger Gasse (Viertelgrenze), jetzt Theatinerstraße, vgl. Ziff. 52.
40Schrammen BadDes Schrammen Bad: Schrammerstraße 1.
41Scheyerer KlosterhausScheyerer Klosterhaus.
42PütrichklosterPütrichkloster (Pütrich-Seelhaus) mit Klosterkapelle St. Christophorus.
43Hottergäßchen. Es bestanden zwei Straßen dieses Namens, vgl. Ziff. 193.
44Schwabinger Tor<p>Schwabinger Tor, auch „Unseres Herrn Tor".</p>
45Halbmondförmige Bastei („Rondell") vor dem Schwabinger Tor. Das ursprünglich dort vorhandene Vortor fehlt im Stadtmodell.
46Fernstraße nach Nürnberg.
47Ehemalige Stadtmauerverbindung zwischen Schwabinger Tor und Neufeste. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts anläßlich des Maximilianischen Residenzbaues abgetragen. Im Modell noch Turmstellen erkennbar.
48Kaiserhoftrakt der Residenz. Wurde ebenso wie die anderen zwischen 1597 und 1619 entstandenen Teile der Residenz nachträglich in das Modell eingesetzt
49KapellenhofKapellenhof (ehemalige Straße ?).
50Grottenhof (mit Perseusbrunnen).
51HofkapelleHofkapelle.
52Vordere Schwabinger Gasse (zwischen dem „Vorderen Schwabinger Tor" und „Unseres Herrn Tor"), jetzt Residenzstraße (vgl. Ziff. 39).
53Witwenstock<p>Witwenstock, erbaut unter Albrecht V.</p>
54Residenzgarten (mit Pegasusbrunnen).
55Ridler-RegelhausRidler-Regelhaus (Franziskanerinnen-Kloster) mit Johanniskapelle.
56Klosterbrauerei und Wirtschaftsgebäude des Franziskanerklosters (Ziff. 57).
57FranziskanerklosterFranziskaner- (Barfüsser-) Kloster mit spätgotischer turmloser Klosterkirche; an deren West- und Südseite der Franziskaner Freithof.Franziskanerkloster
58AgneskapelleAgneskapelle. Wohl 13. Jahrhundert.
59Spätgotische Antoniuskapelle.
60Hofwagenremise und Futtermagazin („Haberkasten").
61Verbindungsbögen im Zuge des „Hofganges" zwischen dem Alten Hof und der Neufeste.
62Der südliche davon (Ziff. 62.) noch als „Münzbogen" erhalten.
63Ställe und Wirtschaftsgebäude des Alten Hofes.Ställe und Wirtschaftsgebäude an der Ostseite des Alten Hofes.
64Zerwirkgewölbe<p>Zerwirkgewölbe.</p> Zerwirkgewölbe
65Pfisterbach (Fortsetzung des Fleischbankbaches nach Norden; beide Bäche am Fuß der Altstadtterrasse verlaufend).
66<p>Stadt-Oberrichterhaus, nachmals Stadtschreiberei (Tal 1).</p>
67Münzbächl.
68Türlbad: Ledererstraße 25.
69HerzogsbadHerzogsbad
70Herzogliches BrauhausHerzogliches Brauhaus.
71Toratsmühle (Tarras = Wall, hier: Stadtmauer) und herzogliche Pfisterei, um 1590 an die Stelle der heutigen Hofpfisterei verlegt.
72HoffischereiHoffischerei.
73Hofpfisterei und Mühle<p>Jüngere Hofpfisterei und Mühle, seit etwa 1590 an dieser Stelle, vgl. Ziff. 71.</p>
74Überdecktes Schleusenwerk zum Aufstauen des Hofgrabenbaches (Nordteil des ältesten Stadtgrabens).
75Herzoglicher Marstall und Kunstkammer<p>Herzoglicher Marstall und Kunstkammer, erbaut 1565-67 von Wilhelm Egkl, jetzt „Münzhof".</p>
76Hexenturm<p>Hexenturm.</p>
77Neptungrotte<p>Neptungrotte.</p>
78Antiquarium<p>Antiquarium, erbaut 1569-71 von I.Strada und W. Egkl.</p>
79Brunnenhof<p>Brunnenhof mit „Wittelsbacherbrunnen" von Hubert Gerhard.</p>
80Ballhaustrakt (an der Stelle des nachmaligen Brunnenhoftheaters).
81Silberturm<p>Südwestlicher Eckturm („Silberturm") der älteren Neufeste. Im Stadtmodell nicht mehr vorhanden.</p>
82Rundtürme der älteren Neufeste. Zur Zeit Sandtners nur mehr in Resten vorhanden.
83Dürnitzstock (Dürnitz = Tagesraum und Speisesaal für die Schloßbediensteten). Westlich anschließend der Palast (Fürstenwohnung) und der Katharinenkapellenstock.
84Nordtor. Die dazugehörige Brücke und das dem Graben vorgelegte Rondell (mit halbkreisförmig verlaufender Wehrmauer) im Stadtmodell nicht mehr vorhanden.
85Herzog-Christoph-Turm<p>Herzog-Christoph-Turm (15. Jahrhundert).</p>
86Georgskapelle.
87Georgssaal.
88Osttor mit Brücke zum Hofgarten (Ziff. 91).
89„Rundstube", später auch „Ritterstube", ursprünglich Streichwehr zur Deckung der Neufeste gegen die Stadt, ähnlich dem Jungfernturm (Ziff. 215).
90Offene Halle, zweigeschossig, mit Renaissance- Arkaden. Im Untergeschoß Anlegeplatz für Boote.
91Älterer, sog. Albertinischer Hofgarten. Im Stadtmodell nur noch geringe Reste. Umfassungsmauer mit kleinen Rundtürmen (ähnlich wie in Blutenburg).
92Nordtor: zu 91, ebenfalls von Rundtürmen flankiert.
93Osttor: zu 91, ebenfalls von Rundtürmen flankiert.
94Achteckiger GartentempelAchteckiger Gartentempel.
95Kurfürstliche Zeughäuser des 17. Jahrhunderts, nachträglich in das Modell eingesetzt.
96Köglmühlbach, Verlauf im 16.Jahrhundert.
97Köglmühlbach, späterer Verlauf.
98Falkenturm<p>Falkenturm mit zwei zugehörigen Flankentürmen und Pfisterbach-Überleitung.</p> Falkenturm
99Kosttor<p>Wurzertor, auch „Kosttor" und „Brottor". Mit Straßenbrücke und Überleitung des Malzmühlbaches (im weiteren Verlauf = Kainzmühlbach).</p>
100Neutrum<p>Neuturm. Runder Geschützturm wie Ziff. 105 und 135.</p>
101Malzmühlbach. Hier im Zwinger verlaufend.
102Stauwehr der WührmühleTurmartiges Stauwehr zur Regulierung des Unterwassers der Wührmühle (Ziff. 103), daneben kleine Wehrschütze für den (innerhalb der Stadtmauer verlaufenden) Leerschuß.Stauwehr
103Wührmühle<p>Wührmühle (Wühr = Wehr, im Wasser gelegener Damm).</p>
104Lueg ins Land<p>„Der Lueger" (Lueg ins Land). Ständig besetzter, den Gasteigberg überhöhender Wachtturm.</p>
105Runder GeschützturmRunder Geschützturm wie Ziff. 100 und 135.
106Isartor<p>„Niederes Tor", „Unteres Tor", „Taltor", „Zolltor", jetzt Isartor.</p>
107Pfluggasse.
108Germbach („Gern" = Spitzer Winkel zwischen zwei Wegen oder Wasserläufen.
109Hochbruck-(Horbrugk-) Mühle.
110Bruderschaftshaus der BäckerknechteBruderschaftshaus der Bäckerknechte.
111HochbrückeHochbrücke.Hochbrücke
112Irchergasse, jetzt Ledererstraße (Ircher = Weißgerber).
113Einschüttbach.
114Wührbad: Hochbrückenstraße 10 (vgl. Ziff. 103).
115Seeriedergäßchen, jetzt Orlandostraße.
116Graggenauer (Grackaw-) Tor (=Nordtor der Talstadt). Bei Sandtner nicht mehr vorhanden, jedoch aus anderen Quellen einwandfrei zu erschließen.
117hierher verlegt. (Früherer Standort: Marienplatz). Durch einen gedeckten Gang über die Toratsmühle (Ziff. 71) mit der Alten Veste verbunden.
118Weggabelung vor dem Graggenauer Tor (Ziff. 116), jetzt „Das Platzl".
119Fronwaage (Stadtwaage).
120Untere Fleischbank (vgl. Ziff. 187).
121HeiliggeistkircheHeiliggeistkirche. Der ursprünglich Vorhände Turm an der Südseite (mit gotischem Spitzhelm) wurde im Modell entfernt und durch den 1724-30 erbauten barocken Ostturm ersetzt.
122Wieskapelle<p>Wieskapelle („Unseres Herrn Kapelle"), wohl nicht vor 1327.</p>
123Roßschwemmbach, im weiteren Verlauf = Fleischbankbach.
124Heiliggeistspital<p>Heiliggeistspital, auf dem Gelände des heutigen Viktualienmarktes.</p>
125Fischerbächl und Fischergasse.
126Spitalfriedhof (Begräbnisplatz für die Insassen des Heiliggeistspitals). Um die Mitte des 15.Jahrhunderts hierher verlegt.
127Strohhammerbach.
128„Des Raetlins Bad" (Radibad): Radisteg 2.
129Küchlbäckergasse.
130Fernstraße nach Reichenhall und Salzburg.
131„Der gewölbte Turm beim Haus des Wagners Spannsrad" (mit Verbindungsbogen zu diesem Haus).
132Teckentor, vielleicht benannt nach dem herzoglichen Rat Friedrich von Teck, gewöhnlicher Mauerturm mit Durchlaß.
133Mauerturm und wohl das Kaltenbachtor (porta supra bzw. iuxta Chaltenbach).
134Dreifaltigkeitskapelle. Friedhofskapelle des Heiliggeistspitals. Der ursprüngliche spätgotische Bau im Modell durch späteren Bau ersetzt. Grundsteinlegung 13.8.1679, Weihe 17.10.1681.
135Fischerturm<p>Fischerturm. Unmittelbar südlich davon runder Geschützturm wie Ziff. 100 und 105.</p>
136Am Einlaß<p>Schiffertor (Schiffer = Flößer), auch Spitalangertor (1318) und „Am Einlaß".</p>
137Seefeldbogen. Früherer Name noch nicht einwandfrei festgestellt. Vielleicht identisch mit dem „Rosenturm".
138Taschenturm. Höher geführter Mauerturm zur Deckung des Schiffertors.
139Hebammengäßl, jetzt Nieserstraße.
140SebastianskapelleSebastianskapelle.
141Dultplatz (nach der Jakobidult).
142Kleiner Angerbach. In seinem Lauf seit dem Mittelalter wiederholt verändert, ebenso die von ihm abzweigenden Kanäle.
143Mühle und Pfisterei des Angerklosters (im Modell nur noch eine Bodenspur), Ausgangspunkt des großen Stadtbrandes vom 14. Februar 132.7.
144St.-Jakobs-Kirche am Anger<p>St.-Jakobs-Kirche am Anger. Ursprünglich Klosterkirche der Franziskaner, seit 1284 der Klarissen.</p>
145Klarissenkloster<p>Klarissenkloster (1284-1802.), jetzt Institut der Armen Schulschwestern.</p>
146Querdamm mit Wehrschütze zur Regulierung des Wasserstandes in der Westhälfte des äußeren Stadtgrabens.
147Angertor<p>Angertor.</p>
148Mühlgasse. Jetzt ein Teil der Blumenstraße zwischen Oberem und Unterem Anger.
149Heyturm (Hey = Heger = Wächter). Befestigtes Einlaufwerk für den großen und kleinen Angerbach.
150Haus der „Gemainen Töchterlein" (Frauenhaus). Im Stadtmodell schwarz gefärbt.
151Mühle am Anger<p>„Mühle am Anger". Wahrscheinlich Schleif- oder Walkmühle</p>
152Großer Angerbach. In der Straßenmitte des Oberen (auch „Hinteren") Angers verlaufend. Im nördlichen Teil dieses Straßenzuges der Roßmarkt.
153Tegernseer Klosterhaus<p>Tegernseer Klosterhaus.</p>
154Gänsbühel, heute Raspstraße. Bühel = Abhang, Geländestufe, keine isolierte Erhebung.
155Guckhahnbad<p>„Guckhahnbad" ("Haus beim Hahnbader", „Bad des Meisters Heinrich"): Dultstraße 2a.</p>
156Städtisches Zeughaus<p>Städtisches Korn- und Büchsenhaus (Zeughaus), jetzt Altbau des Stadtmuseums, östlich anschließend der städtische Marstall.</p>
157Pettenbeckstraße. Neuzeitlicher Straßendurchbruch entlang dem Großen Angerbach (Bestand vor 1957).
158Rosental, vormals auch „Krottental" (Krötental), nach der sumpfigen Beschaffenheit des tiefer gelegenen Geländes.
159Wartenbergische Behausung. Stadtschloß der von Herzog Ferdinand und Maria Pettenbeck abstammenden Seitenlinie der Wittelsbacher. Zur Zeit Sandtners noch im Ausbau begriffen.
160LöwenturmWasserturm über dem großen Angerbach im Hof des Hauses Rindermarkt 8 mit Pumpwerk für die Röhrenbrunnen der Wartenbergischen Behausung (Ziff. 159). Die Bezeichnungen „Löwenturm" und „Kaiser-LudwiLöwenturm
161Dreikönigskapelle („Kammlsche Kapelle"), ebenfalls über dem großen Angerbach stehend. 1477.
162Großer Angerbach. Bildet hier als „Pötschenbach" einen Teil des ältesten Stadtgrabens.
163Rosenbad: Rosental 3.
164Teyferbrücke. Brücke vom Sendlinger Tor über den Stadtgraben.
165Dultgasse. Vgl. Ziff. 141.
166Sendlinger Gasse.
167Schmiedgasse.
168Haus des ScharfrichtersHaus des Scharfrichters, „Haherhaus" (Häher = Henker).Henker, Scharfrichter
169Fausttürmchen„Fausttürmchen". (Der stark verwitterte kugelförmige Steinknauf wurde als geballte Faust gedeutet.) Zweckbestimmung: „Sanitäre Anlage für die Besatzung der Stadtmauer".
170Verbindungsstraße nach Thalkirchen, die heutige Thalkirchener Straße.
171Fernstraße nach Innsbruck, im Zuge der heutigen Lindwurmstraße.
172Rondell vor dem Sendlinger Tor (Schema wie bei Ziff. 45). Das auf dem Erdwerk stehende Vortor im 18. Jahrhundert als Pulverturm verwendet (im Stadtmodell nicht mehr erhalten).
173Sendlinger TorSendlinger Tor
174Schmalzgasse, jetzt Kreuzstraße. Der Name vielleicht von einem besonders guten Weidegrund, der sich vormals in dieser Gegend befand.
175KreuzkircheAllerheiligenkirche am Kreuz. Ursprünglich Friedhofkapelle für den mit päpstlicher Genehmigung vom Jahre 1480 hierher verlegten Friedhof der St.-Peterspfarrei.
176„St.-Peters-Freithof" (seit 1480).
177Glockengasse, jetzt Herzog-Wilhelm-Straße.
178Stadtbruderhaus (15. Jahrhundert).
179Bruderhauskapelle St. Jakob.
180„Auf dem Kreuz" (vgl. Ziff. 224). Typische rechtwinkelige Strassenführung im Bereich der Stadterweiterung des 14. Jahrhunderts.
181Obere Brunngasse (vgl. Ziff. 194). Jetzt Josephspitalstraße.
182Damenstiftstraße, ursprünglich ein Teil der Schmalzgasse (Ziff. 174).
183Rörenspeckergasse, jetzt westlicher Teil der Herzogspitalstraße.
184Eisenmanngäßchen (nach dem Bürgergeschlecht der Eisenmann).
185Saumarkt am Altheimer Eck, die Nordgrenze von Altheim.
186Sentlinger SeelhausSentlinger Seelhaus: Altheimer Eck 16.
187Obere FleischbankDie Obere Fleischbank 1465/66 (vgl. Ziff. 120).
188Bad des Klosters SchäftlarnBad des Klosters Schäftlarn: Färbergraben 35.
189„Des Slaespecken Hofstatt", heute „Hofstatt". Zugang nach Altheim durch das „Tor beim Rindfleisch".
190Färbergraben. Teil des ältesten Stadtgrabens. Der gleichnamige Straßenzug an der Außenseite des Grabens.
191Hagka-Gäßchen, jetzt Hackenstraße.
192„Bei der Hundskugel", wohl besser „Hundsgugel", vielleicht nach dem „Hundsgugel" genannten Visierhelm des 14. Jahrhunderts, der mit einem Wappen am Haus Nr. 4 (Hundskugelbad) angebracht gewesen sein m
193Huettergäßchen (Hotterstraße), Zugang zur Hofmark zum Hl. Bernhard, später zur Hofstatt des Stephan Smyecher. Bis 1444 Sackgasse, dann durchgebrochen.
194Brunngasse, benannt nach dem in der Nähe gelegenen Hirtenbrunnen.
195„Unter der Linden’^ nach Pius Dirr und Josef Huber ein Flurname, der in dieser Gegend zu lokalisieren ist. Alte Gerichtstätte der Hofmark ?
196St.-Anna-Kapelle<p>Spätgotische St.-Anna-Kapelle. Nördlich anschließend 1369 das Haus des Klosters Attel, 1496 Indersdorf.</p>
197Sakralbau, nachweislich zwischen 1572 und 1613 in das Stadtmodell an Stelle eines Hauses eingefügt: vielleicht identisch mit der um 1700 erwähnten Kirche „Mariae Heimsuchung" der Salesianerinnen.
198Kloster der Augustiner-Eremiten mit Klosterkirche St.-Johannes-Baptist und St.-Johannes-Evangelist.
199Enggasse, später Weite Gasse, jetzt Ettstraße und Löwengrube.
200Jesuitenkolleg und St. MichaelskircheJesuitenkolleg und St. Michaelskirche, erbaut 1583 -97. Nachträglich in das Stadtmodell eingesetzt. Der frühere Bestand im Modell z.T. noch an Leimspuren zu erkennen.
201Schäftlarner Klosterhaus.
202St.-Nikolaus-KapelleSt.-Nikolaus-Kapelle,abgebrochen nach 1580 bei Erbauung des Jesuitenkollegs. Im Stadtmodell noch eine Leimspur. Der Bau hatte ungefähr die Größe der Salvatorkirche und wie diese die Sakristei (und seh
203Neuhauser Gasse.
204Neuhauser Tor, anfänglich auch noch „Oberes Tor" genannt, seit 1792. Karlstor.
205Rondell, wie bei Ziff. 45 und 172, jedoch ohne äußeren Torturm. Statt dessen eine im Halbkreis geführte Wehrmauer. Von dieser im Modell noch ein geringer Rest.
206Fernstraße nach Augsburg und Landsberg (im Zuge der heutigen Bayer-Landsberger, bzw. Schützen- Dachauer Straße).
207WasserturmWasserturm.
208Rochusgasse (bei Sandtner noch nicht vorhanden). Neben ihrer Ausmündung in die heutige Pacellistraße das Altomünsterer Klosterhaus: Pacellistraße 5.
209Podestartige Erdanschüttung zur Verstärkung der hier besonders hoch über der Grabensohle stehenden Stadtmauer.
210Weihenstephaner Klosterhaus.
211Prandasgasse, jetzt Prannerstraße, wohl nach dem in dieser Straße wohnenden Bürger Prandon benannt.
212Wessobrunner Klosterhaus.
213Kreuzbad: Kardinal-Faulhaber-Straße 4.
214Salvatorkirche. Erbautals Friedhofkapelle für den mit päpstlicher Genehmigung von 1480 hierher verlegten Gottesackerder Liebfrauenpfarrei (vgl. Ziff. 175/176).
215Jungfernturm<p>Jungfernturm. Streichwehr, erbaut 1494 zum Schutz des herzoglichen Zeughauses.</p>
216Herzoglicher Getreidekasten<p>Herzoglicher Getreidekasten. 1651 zu einem kurfürstlichen Opernhaus umgebaut.</p>
217Herzogliches Zeughaus<p>Herzogliches Zeughaus.</p>
218Kuhgasse, auch „Hinter der Kuh", jetzt Salvatorstraße.
219Vingergäßchen. Nach einer Bürgerfamilie Vinger benannt. Jetzt Maffeistraße.
220Salzstädel, erbaut zwischen 1406 und 1487.
221Salzstädel, erbaut zwischen 1406 und 1487.
222Salzstädel<p>Salzstädel, erbaut zwischen 1406 und 1487.</p>
223Salzstädel, erbaut zwischen 1406 und 1487.
224Kreuzgasse (daher das „Kreuzviertelvgl. Ziff. 180). Seit dem ausgehenden 14. Jahrhundert der Markt- und Stapelplatz für das Salz. Jetzt Promenadeplatz.
225Nördliches Zufahrtstor zum Augustinerkloster (Ziff. 198). Westlich anschließend wehrgangähnliche Hochmauer.
226Knötelgasse, jetzt Hartmannstraße.
227Neubad<p>Neubad.</p>
228Bad Mariae, auch „Frauenbad": Windenmacherstraße 4, (vgl. Ziff. 37).
229Gasteig-Siechenhaus