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Beschreibung:
Schwindstraße. Moritz von Schwind, 1804 zu Wien geboren, gehörte zu jenen Kunstjüngern, welche in der ersten Blüthezeit der Münchener Malerschule aus allen Gegenden Deutschlands hierher eilten, um unter den großen Meistern Cornelius, Schnorr, Heß u. A. sich vollends auszubilden. Schwind war der Talent- und Geistvollsten Einer; deshalb bekam er von König Ludwig I. bald den ehrenvollen Auftrag, die Gemächer der Königin mit Wandgemälden zu schmücken. 1847 erhielt er eine Professur an der Akademie, wo er einst zu den Füßen der Meister gesessen, und wurde nun selbst ein ausgezeichneter Lehrer für junge Künstler. Besonderes Geschick zeigte er in der Darstellung von Sagen und Mährchen. In dieser Beziehung ist die Ausschmückung der Wartburg in Thüringen hervorragend; äußerst sinnig und schön sind auch seine Bilder zu den Mährchen: "Aschenbrödel", "Sieben Raben" und "die schöne Melusine". Der treffliche Künstler starb 1871 zu München, wo er wegen seines liebenswürdigen Charakters in allen Kreisen beliebt war.