Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | Schwere-Artillerie-Straße |
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Signatur | DE-1992-STRA-40-55 |
Archivalie | Straßenbenennungen |
Dokument | Schwere Artilleriestrasse |
München, den 29. September 1934
Herrn
Christian Weher Präsident des Kreistage
Vorsitzender der Stadtratfraktion München
Residenzstrasse Kaiserhof.
Sehr geehrter Herr Kamerad Weber !
Unser Landesverband richtete am 5. Juli 34 an den Stadtrat der Landeshauptstadt München die Bitte, die Haslangstrasse, die den Marsplatz und den jetzigen Einserplatz verbindet in "Schwere Artilleriestrasse" umzubenennen. ( Abschrift des Gesuches ist Jhnen seinerzeit zugegangen und liegt diesem Briefe nochmals bei )
Unterm 26.7.34 ist dem Landesverband vom Stadtrat München der in der Beilage 2 beigefügte Brief zugegangen.
Da unsere Vereinigung seinerzeit beim Landesverband die Anregung zur Umbenennung der Strasse gegeben hat, wurde der Vereinigung der Brief des Stadtrates zur Kenntnisnahme zugeleitet.
Ich möchte nun an Sie sehr geehrter Herr Kamerad Weber die ergebenste Bitte richten, ob es nicht möglich wäre, das der Bitte des Landesverbandes entsprochen werden könnte. Die Leistungen unserer Waffe während des Krieges waren so gross, dass die kommenden (Geschlechter auch noch darauf hingewiesen werden sollen, dass es einmal in München eine Schwere Artillerie gegeben hat.
Die Landeshauptstadt hat eine Reihe von Strassen, welche den Namen von Münchener - Truppenteilen führen und so wäre es eventuell doch möglich unter Ihrer Mitwirkung Herr Kamerad Weber, das der Bitte Rechnung getragen wird.
Die Schwere Artillerie Vereinigung München war seit dem Jahre 1918 bemüht, die Richtlinen zu befolgen, welche durch unserem Führer Adolf Hitler im Jahre 1922 abgegeben wurden. Unsere Vereinigung hat im Verein mit
verband im Jahre 1922 in Nürnberg den Komunisten zum Trotz den Waffentag mit einem Marsch durch die Stadt durchgeführt. Dieser Vorfall geschäftigte auch seinerzeit dem Bay. Landtag. Im Jahre 1923 haben wir in
die Stürme Adolf Hitlers unter unsere Obhut genommen um ein Auseinander
zu verhindern. Im Jahre 1922 beim Verbot der SA haben 2 Stürme in unserer Vereinigung Unterkunft gefunden, sodass wir in unserer Vereinigung immer guten Kontakt mit der SA hatten. Im Jahre 1932 fand in unseren
raheim von dei Ortsgruppe Aubing ein grosses Sommerfest statt, an dem auch der jetzige Staatsminister Adolf Wagner teilnahm. Wir haben durch Abhaltung dieses Festes bezw. durch Hergabe des Saales und Gartens einen grossen, Teil unserer Gäste eingebüsst, weil dieselben in den Parteigenossen den Teufel sahen. Ich habe all diese Sachen nur angeführt, dass Sie, daraus sehen, dass die Vereinigung immer mehr der Partei zugeführt wurde und dauernd im Sinne Adolf Hitlers geführt wurde.
Ich bitte Sie nun Herr Kamerad Weber sich unserer Waffe anzunehmen und wenn Sie es in die Hand nehmen und eingreifen wird es auch gelingen unsere Bitte durch zusetzen, was Ihnen die Schweren Artilleristen nie vergessen werden.
Heil Hitler