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II. Staats- und königliche Gebäude öffentlichen Zweckes. Denkmäler.
Sanguinetti und Mayer) aufgestellt. Das Aoussere ist zweifellos von sehr grossartiger, aber für die Umgebung erdrückender Wirkung.
5. Das Maximilianeum.
Dieses in der Mittellinie der Maximiliansstrasse und zwar in seiner Längenausdehnung senkrecht zur Strassenaxe auf dem Isarhochufer (dem sogen. Gasteig) angelegte Bauwerk gibt jener Strasse einen wirksamen Abschluss. Die Situirung ist eine äussert glückliche; der Bau ist schon vom Residenzplatz aus sichtbar und man behält denselben in der ganzen Maximiliansstrasse vor Augen. Die Hauptfronte ist ziemlich nach Westen gerichtet, so dass dieselbe noch von der Abendsonne beleuchtet wird, wenn die vorliegende Strasse schon ganz ohne Licht ist; daraus ergeben sich bei Sonnenuntergang oft die prächtigsten Beleuchtungseffekte. Die Entwürfe für das Gebäude, ausgeführt 1857—61, rühren von
Bürklein her, welchen entsprechend der Bau ursprünglich im sogen. Maximiliansstyl, mit vorwiegender Anwendung des Spitzbogens hergestellt ward. Nach dem Tode des königlichen Gründers aber wurden die Spitzbogen in Rundbogen verwandelt und auch die übrigen Architekturformen nach Renaissancemotiven umgestaltet, was dann im Verein mit den vielfachen Vertikaltheilungen und den überschlanken Verhältnissen eine ziemlich sonderbare Gesammterscheinung zur Folge hatte. — Der die westliche Fronte bildende Hauptbau enthält im Innern zwei mächtige Säle, die mit grossen, 30 hervorragende Begebenheiten der Weltgeschichte darstellenden Gemälden ausgestattet sind. Aus den auf beiden Hügeln angeordneten offenen Hallen geniesst man eine prachtvolle Aussicht einerseits auf die Stadt und andererseits auf das Hochgebirg. Der rückwärtige Anbau umfasst die Räumlichkeiten für ein von König Maximilian H. gegründetes Institut, in welchem junge Leute, welche