Alte Bücher

 Seite 151


Bautechnischer Führer durch München 1876

Die Bauten Münchens.

III. Gebäude für Kunstsammlungen und Ausstellungen.

Benediktiner-Kloster angebaut; da auf den Seitenfronten die Architektur des Kunstausstellungs-Geb udes fortgesetzt ist, so erscheint dieses dadurch grösser, als es wirklich ist. 

3. Die Alte Pinakothek.

Dieser Bau, nach den Plänen Klenze’s in den Jahren 1826 —1833 erbaut, steht auf einem grossen freien Platze, der von der Barer-, Arcis -, Gabelsberger - und Theresien - Strasse begrenzt und theilweise mit Baumpflanzungen bedeckt ist. Die Hauptform ist ein von Ost nach West gerichtetes längliches -Rechteck, an dessen beiden Enden sich südlich u. nördlich vortretende kurze Flügelbauten anschliessen. Der Aufbau besteht aus Erdgeschoss und Hauptgeschoss; letzteres ist zur Aufnahme der Gemäldesammlung bestimmt, während im Erdgeschoss einige Nebensammlungen — Vasensammlung und Kupferstichkabinet — und Restaurationsräume untergebracht sind. Das Aeussere ist monumental aus grünlichen Sandsteinen von der Donau für alle Architekturformen und in Backsteinrohbau für die glatten Wandflächen ausgeführt. Die 24 Standbilder berühmter Maler auf der Attika der Südfronte sind nach Modellen von Schwanthaler von Meyer, Leeb u. A. in weissem Marmor hergestellt.

<a title=Alte Pinakothek href=../../suchen/suchen.php?suchen=Alte Pinakothek>Alte Pinakothek</a>

 

 Seite 151