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Beschaffenheit des Ortes hielt. Das ltesto München liegt nemlich auf der namhaftesten plateauartigen Erhebung des Isarthaies. Sehr stark ist noch jetzt der Abfall gegen Süden, erkennbar wenigstens auch gegen Norden und Osten, nur gegen Westen ist der H henunterschied unbedeutend. Es ist selbstverst ndlich, dass die Befestigungslinie sich an das Terrain hielt, und dass der Stadtgraben am Fasse des Plateauabfalles, mithin in der noch jetzt durch Strassen eingehaltenen Linie angelogt ward. Ob eine eigentliche U m m auerung schon vorhanden war. ist zweifelhaft; wenigstens ist ausser einer nicht v llig sicher zu deutenden Stelle *) in allen urkundlichen Erw hnungen des Stadtschutzes nur von einem Graben die Bede, der seinerseits wieder einen Wall zur Folge gehabt haben wird. Der letztere mag wenigstens zum Tlieil mit Pallisaden weiter geschützt gewesen sein, wie diess bei den Bitterburgen der romanischen Epoche der Fall war. Der Graben war mit Wasser gefüllt, indem ein Isararm am untern Ende des Rosenthals getheilt ward, und einerseits dem Rosenthal (früher Krottenthal), dem F rbergraben und dem Augustinerg sschen entlang, dann hinter der südlichen H userreihe der Sch fflergasse und unter dem Polizeigeb ude und dem Hofgraben gegen die Pfisterei geleitet wurde, und sich da mit dem anderseitigen Arme verband, welcher vom Rosenthal aus nach dem Victualienmarkte und hinter dem Rathhause und der stlichen H userreihe der Burggasse der Pfisterei zugeführt war. oder schon vorher zufloss. Das Bett dieses von Heinrich dem L wen angelegten Grabens hat sich bis heute, zum Theil noch als Canalarm, erhalten und ist selbst an einigen Strecken noch unbedeckt geblieben. Aufgemauert waren jedoch vom Anfang an die Th ore, deren die lteste Stadt fünf besass. Das für den ursprünglichen Zweck Münchens bedeutendste war das stliche, zun chst das „untere“, vom 14. Jahrhundert an Thal bürg- (Thalbruck-) thor genannt. Es ist seit der Zeit, in welcher es seinen Thorzweck verloren, mit dem Rathhause in beiderseitige Verbindung gebracht und in einem Wiederaufbau aus dem 15. Jahrhundert (oh nach dem Brande von 1418 oder 1400 ist ungewiss) erhalten, wenn auch in seinen oberen Theilen ver ndert, und 1863 und 1864 mit dem alten Rathhause durch den st dtischen Baurath Zenetti (geschmackvoll) restaurirt. An der Nordseite besass die Stadt zwei sich sehr nahe Thore, das hintere Schwabingert h r bei dem gegenw rtigen Polizeigeb ude in der Weinstrasso, sp ter zu verschiedenen Zeiten Wilprechts-, T mlinger-, Nudel- und Schäfflerthurm genannt und 1690 abgebrochen, und ein zweites (vorderes) Schwabinger- thor an der von der Familie Diner oder Dinaer genannten Dienersgasse, deren Verl ngerung gegen die Residenzstrasso den Namen der vorderen Schwabingerstrasse trug. Das letztere war
*)Ortlof qui praeest imiro, Urkunde von 1164.