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Hofbauten
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Residenz. Wohnzimmer der Reichen Zimmer, dekoriert 1730—1737 von Fr. Cuvilliés
Nach einer Aufnahme von Otto Aufleger
neuenZimmerfluchten in der Residenz, die von dem prachtliebenden Geschmack der Fürstin Zeugnis ablegen, haben sich nur die sogenannten Päpstlichen Zimmer und zwei Räume im Nationalmuseum in unsere Zeit herübergerettet. Man kann diese Innenausstattung nicht mehr als rein italienisch bezeichnen, denn schon hat die Kunst des vierzehnten Ludwig von Frankreich ihren Einfluß auf die Höfe begonnen und gerade der Prinzessin väterliches Haus in Turin war diesen Einwirkungen vor allem zugänglich. Der Sieg der französischen Kunst über die italienische wird in der vornehmen Raumeinteilung und Raumausstattung zuerst offenbar. Der vielbeschäftigte Hofarchitekt, der kurz nach dem Regierungsantritt Ferdinand Marias berufen wurde, ist Agostino Barelli aus Bologna und eine Anzahl italienischer Künstler und Werkleute, von denen der schon genannte Pistorini der wichtigste ist, stand ihm zur Seite. Auch als er 1679 starb, hatten zwei jüngere Italiener, Enrico Zuccali und Giovan Antonio Viscardi, alle großen Bauaufgaben Münchens in ihren Händen.
Der Regierungswechsel, als Max Emanuel mit kräftiger Hand 1679 die Zügel ergriff, bedeutete also vorerst keinen Systemwechsel, und erst als der junge Dachauer Hofgärt-