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Hofbauten
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Schleißheim. Gartenseite, erbaut unter Max Emanuel 1700—1725 von Enr. Zuccali und Joseph Effner
Nach einer Aufnahme von Lorenz Fränzel
der Kurfürst sein Land zurückerhielt. Jetzt setzt die Tätigkeit des neuernannten Hofbaumeisters Effner ein, der eben aus Paris zurückgekehrt war und den Geschmack seines Herrn viel sicherer zu treffen wußte als der alte Zuccali, der namentlichinderJnnendekorationseinemjüngerenKollegen das Feld räumen mußte. Als Stukkateur wurde der Franzose Charles Dubut gewonnen, für die Metallarbeiten richtete der in Paris gebildete Niederländer Groff ein neues Atelier ein, ein Zeichen, daß die einst blühende Münchener Erzgießerschule völlig untergegangen war. Der Pariser Gartenkünstler Dominique Girard, ein Schüler Lenotres, schuf die Kaskaden, Parterre und Fontänen, so daß der Bau 1726 sich seiner Vollendung näherte. Aber dann wurden mit demTode Max Emanuels die Arbeiten an Schloß und Garten gänzlich eingestellt, weil dem näher an derStadt gelegenen Nymphenburg sich das Interesse des Nachfolgers in höherem Maße zuwandte. Die Prachttreppe, zu der die Materialien schon unter Zuccali bereit lagen, wurde an Stelle einer provisorischen hölzernen 1847 aufgestellt, auch im Garten wurden erst kürzlich einige Ergänzungen vorgenommen.
Nymphenburg und Schleißheim, beide aus kleinen Anfängen entstanden, haben sich in der Gunst der Fürsten abgewechselt. Ferdinand Maria hatte bei der Geburt des Thronerben seiner Gemahlin die Schwaige Kematen „ins Kindbett" geschenkt und bald darauf begann eine lange Korre-