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Theater- und Saalbauten
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Kgl. Hof- und Nationaltheater
gen Hofgartenarkaden — Reiterspiele statt. Eine Zeichnung von Mathias Diesel veranschaulicht den Jnnenraum dieses Hauses, der mit zwei offenbar in Holz konstruierten Galerien umzogen war. (Seite 236.) Schon zu Ausgang des 18. Jahrhunderts wurde die Erbauung eines Schauspielhauses auf dem Areal des jetzigen Hoftheaters ins Auge gefaßt, worüber nicht nur Skizzen von Cuvilliös Schüler, Valerian Funk, sondern auch der auf Seite 237 abgebildete kreisrunde Entwurf Lorenz Quaglios Zeugnis ablegen. Am 12. Oktober 1811 legte Kronprinz Ludwig I. den Grundstein zu dem neuen Bau, der nach den Plänen Karl von Fischers nicht nur ein Theater, sondern auch in anschließenden Flügelbauten Säle für Konzerte, Maskenbälle usw. aufnehmen sollte. Finanzielle Schwierigkeiten im Vereine mit einem am 16. April 1817 entstandenen Brand, welcher den aufzubringenden Dachstuhl vernichtete, verzögerten und verhinderten schließlich die Gesamtausführung desRiesenprojektes. So kam am 12. Oktober 1818 lediglich die Eröffnung des Theaters, welches von da ab den Titel „Kgl. Hof- und Nationaltheater" führte, zustande. Der Bau, dessen Errichtung eine Summe von 1920000 Gulden kostete, wurde jedoch nach wenigen Jahren — am 14. Januar 1823 — durch eine neuerliche Feuersbrunst derart zerstört, daß an seinen Aufbau