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gung verschiedener Bedingungen (Anlage von Fangbecken usw.) bis auf weiteres genehmigt.
Seit dem Jahre 1881 erfolgt in ununterbrochener Reihe der Bau neuer Kanäle, die am Schluffe des Jahres 1911 eine Längenausdehnung von 297 km erreichten, welche Zahl sich unter Zuziehung der vorhandenen alten Kanäle und Siele auf 320 km erhöht. Im Laufe dieser Jahre trat infolge von Eingemeindungen eine Erweiterung des Burgfriedens auf eine Flächengrötze von 9565 ha ein und es war hierbei Aufgabe des Stadtbauamtes, Abteilung für Kanalisation, im Anschlüsse an die nach dem Gordon'schen Projekt bereits ausgeführten Kanäle für die Kanalnetze der Stadterweiterung neue Hauptsammler, Regenauslässe usw. zu projektieren und auszuführen, wobei die in der neueren Zeit ausgebildeten Theorien über die von den Kanälen abzuführenden Wassermengen entsprechende Berücksichtigung fanden.
Das gesamte Kanalnetz gliedert sich unter Anpassung an die natürliche Oberflächengestaltung in ein oberes und unteres System rechts und links der Isar, entsprechend den drei Terrassen des linken und den zwei Terrassen des rechten Jsarufers. Hierdurch wird vermieden, daß bei starken Regenfällen die tieferliegenden Stadtteile durch die abzuführendeu Wassermassen der höheren Stadtteile Ueberflutungen usw. ausgesetzt sind; im übrigen findet infolge der gegenseitigen Höhenlage kein ungünstiger Rückstau der Isar in das Kanalnetz statt.
Die Untergrundverhältnisse anlangend, ist zu bemerken, daß die Kanäle auf den Hochterrassen in Schotter (Kiesgerölle, Sand), hin und wieder mit Bänken von Lehm oder Nagelfluh durchsetzt, einzubauen sind, wobei das Grundwasser nicht angeschnitten wird, während in den tiefer liegenden Terrassen Schotter, Tertiärmergel und Tertiärsand und meistens Grundwasser auf diesen letzteren, wasserführenden Schichten angetroffen wird.
Die Gefällsrichtung der Hauptsammler folgt in der Hauptsache dem größeren Terraingefälle Süd—Nord, wegen der inzwischen erfolgten Einverleibungen waren jedoch namentlich links der Isar Abweichungen geboten.
Durch das gleichmäßige, dem Laufe der Isar in nordöstlicher Richtung folgende Terraingefälle kann die Abwasserreinigung einer befriedigenden Lösung zugeführt werden und ist die Projektierung für eine Reinigungsanlage im Norden der Stadt im Gange; dabei werden die Abwasser der rechtsufrigen Stadt durch zweimalige Unterdükerung der Isar einem gemeinsamen Ableitungskanal auf dem linken Ufer