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Bürgerliche Bauten
Abgebrochenes gotisches Haus in der Fürstenfelderstraße
Aufnahme aus dem Besitze des Kommerzienrats Radspieler
man noch vereinzelt solche Häuser. Eine dritte Bauweise ist schon seit dem 1ö. Jahrhundert im siegreichen Vordringen, nämlich das System mit der Trauflinie längs der Straße und der Kommunmauer gegen die Nachbaranwesen, wobei seine großen Vorzüge, verminderte Feuergefahr, Platzund Kostenersparnis, hygienische und technische Vorteile durch Wegfall der Traufgänge, wesentlich mitsprachen, freilich forderte es eine Konzession der altgermanischen Selbständigkeit jedes Hauses wegen der gemeinschaftlichen Seitenmauern. Hatte bei dem vorher erwähnten Hause die oberste Oeffnung des Giebels die Aufzugsvorrichtung für Waren und Vorräte eingenommen, so mußte man nun für diesen Zweck eigene Dachausbauten schaffen, die meist mit Halbgiebeln der Kommunmauer angegliedert waren und sich so gegenseitig stützten. Eine merkwürdige, aber die logisch einfachste Dachlösung entsteht bei Eckhäusern oder Häusern mit seitlichem Hofe, wo ein Halbgrebel der Hauptstraße zugewendet ist und ein steiles langes Pultdach an der