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Tapfere Schaar das Centrum der feindlichen Schlachtordnung. Hier war es, wo die Münchener Tuchmacher sich durch Tapferkeit auszeichneten, und zum Gelingen des umsichtigen Planes wesentlich beitrugen. Dadurch war aber der Sieg für die Herzoge entschieden. Allgemeine wilde Flucht riß in die Schaaren Ludwigs ein; wer sich nicht retten konnte, ward erschlagen oder gefangen, Herzog Ludwig selbst floh knirschend.
Noch am selben Abende zogen die Herzoge mit den siegreichen Bürgern in München unter dem Frohlocken und Jauchzen des Volkes wieder ein, zweihundert feindliche gefangene Ritter mit sich führend. Ulrich Ungerathen war der einzige namhafte Rittersmann, der auf den Münchener Seite blieb.
Der Schlag war entscheidend für Ludwig den Gebarteten; er war gezwungen, sich nun bittend an den Kaiser zu wenden, der eben in Regensburg Hof hielt. Sigmund nahm sich auch des unglücklichen Herzogs Ludwig an, und am 20. Oktober wurde in feierlicher Versammlung der Stände der Frieden geschlossen, gemäß welchem beiderseits alle eroberten Orte zurückgegeben werden mussten.
Von diesem blutigen Kampfe soll der Sage nach der Name Blutenburg herrühren, welchen das Schloß in Obermenzing noch des heutigen Tages führt.
Um Gott für den erhaltenen Sieg und für die Rettung seines Sohnes zu danken, oder wie eine andere Sage erzählt, in Folge eines Gelübdes, welches er that, als er zum Kampfe auszog, ließ Herzog Ernst der „reinen Maid“ am Schlachtfelde, und zwar auf einem