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Junge Prinz Albrecht auf seinem Pferde in Verfolgung eines Feindesbanners zu tief in das Schlachtgewühl gewagt hatte, und sich nun allein unter dem dichtesten Feindeshaufen befand. Umsonst aber war all sein kühner Heldenmuth und sein starker Arm, mit dem er ringsum die Feinde niederschlug; die Menge derselben war ihm überlegen, er wurde von diesen umringt und in dem Gedränge nicht mehr gesehen. Da drang, um seinen Sohn zu retten, Herzog Ernst ungestüm in die feindlichen Reihen, bahnte sich mit Kolbenschlägen einen Weg durch dieselben über Haufen von Leichen, rechts und links die Feinde niederwerfend, bis er endlich seinen Sohn errechte und ihn befreite.
Die Schlacht währte noch den ganzen Tag, jedoch wurde an diesem Tage der Sieg nicht entschieden. Ermüdet von dem heißen Kampfe, denn „es war ein gar rasches Schlagen,“ lagerten die Münchener auf dem Walfelde, und die Nacht deckte die schlummernden Kämpfer, sowie die Todten und Verwundeten mit ihrem Schleier. Herzog Ludwig aber hatte sich mit seinen Schaaren gegen Germering und Alling zurückgezogen.
Kaum war aber der folgende Tag, Sonntag 22. September angebrochen, so begann die Schlacht von neuem. Gleicher Erbitterung wie am vorigen Tage, gleicher Heldenmuth von beiden Seiten! Auf Herzog Ernst´s Anordnung griffen die Bauern mit ihren Pichen und Morgensternen die beiden Flügel des feindlichen Heeres an; die Ritterschaft aber umging den linken Flügel des Feindes, und drang in denselben ein, alles vor sich niedermetzelnd. Während dem durchbrach der Münchener Bürger