Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
St. Bartholomäus Abend in die Vorstadt ritt und daselbst vier arme Männer erstach.
Solchen düsteren Vorfällen jenes rohen Zeitalters gegenüber sehen wir von anderen Gliedern dieser Familie ein desto efreulicheres und erhebenderes Wirken. Im Jahre 1371 ließ der Stadtkämmerer Pütrich das Rathhaus sowohl im Innern als von außen renovieren, jedoch auf Kosten der Gemeinde, und im Jahre 1393 wurde auf seine Veranstaltung wiederholt die Rathsgebäude mit Malereien verziert, der Raththurm neu mit Blei eingedeckt und oben darauf ein „Bändl“ mit dem Münchenerkindl angebracht.
Ludwig Pütrich erbaute im Jahre 1370 in der Pfarrkirche zu U. L. Frau in München einen Altar zur Ehren der Dornenkrone Christi und des heiligen Erasmus, wozu er ein Meßbenefizium stiftete, das heutigen Tages noch besteht.
Eine Linie der Pütrich hatte das Schloß und Gut Reicherthausen erworben, und diese nannten sich nun die Pütriche von Reichertshausen. Diese stifteten im Jahre 1349 das heilige Geistspital zu St. Pölten bei Weilheim, welches Herzog Albrecht im Jahre 1440 neuerdings bestätigte.
Johann Pütrich war nebst Georg von Waldeck, Schweither von Gundelfingen, und Konrad von Preysins Unterhändler und Vermittler des zwischen Herzog Ernst von Bayern und Elisabeth, des Herzogs Barnabas von Mailand Tochter, im Jahre 1395 abgeschlossenen Heiratsvertrages. In diesem Vertrage werden obige vier Abgeordnete „ die edlen und ansehnlichen Ritter