Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 09.05.1802 (Burghausen) |
gestorben | 09.11.1878 (München) |
Berufsgruppe | Unternehmer (Wirtschaft) |
Beruf | Unternehmer Spirituosenfabrikan |
Suchbegriffe | Handelsschule Essigfabrik Escorial Grün |
Personenverzeichnis | Riemerschmid Anton |
Friedhof | Nordfriedhof |
Straßenbenennung | Riemerschmidplatz *1926 Riemerschmidstrasse *1926 Riemerschmidstraße *1966 24. Feldmoching-Hasenbergl - Lerchenau-Ost |
Lage | 46-16-7/8 |
Wikipedia | Anton_Riemerschmid |
Anton Riemerschmid wurde 76 Jahre alt. Nach Anton Riemerschmid wurde die Straße Riemerschmidstraße benannt. |
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Anton Riemerschmid war ein deutscher Spirituosenfabrikant und bayerischer Politiker. Er war Mitbegründer der Handelslehranstalt für Frauenzimmer in München – heute Riemerschmid-Wirtschaftsschule –, deren Unterhalt er als Mäzen trug. Seine Vorfahren waren Schmiede an der alten Römerstraße in Grafing. So nannte man sie Römerschmiede, woraus sich der Name und das Signet der Familie Riemerschmid ableitete. Der gelernte Färbermeister wurde 1835 Teilhaber der Königlich-Bayerischen privilegierten Weingeist-, Spiritus-, Likör- und Essigfabrik Tip & Vigl in München. Nachdem er 1852 alleiniger Besitzer des Unternehmens wurde, entstand aus ihr die nach ihm benannte Weinbrennerei und Likörfabrik Anton Riemerschmid. In den folgenden Jahren konnte er das Geschäft deutlich ausbauen. 1869 verlegte er das Unternehmen auf die Praterinsel, erbaute dort eine Essigfabrik und engagierte bekannte Forscher wie Justus von Liebig und Max von Pettenkofer. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit übernahm Riemerschmid auch gesellschaftliche Aufgaben. Vom 1. September 1855 bis zum 3. Juli 1856 war er Mitglied der Zweiten Kammer des Bayerischen Landtags. Mit seinem Prokuristen Matthias Reischle gründete er 1862 in München die erste deutsche Mädchenhandelsschule, die Riemerschmid-Reischle´sche Handelslehranstalt für Frauenzimmer, die hinsichtlich des damals herrschenden Frauenbildes ein Novum darstellte. Die Mädchenschule heißt heute Städtische Riemerschmid-Wirtschaftsschule. Bis zu seinem Tod trug Riemerschmid den Unterhalt der Schule. 1877 erhielt er die Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München. Nach dem Tod Anton Riemerschmids 1878 traten dessen Söhne Eduard (1835–1894) und Heinrich Riemerschmid (1836–1882) an die Spitze des Unternehmens. Heinrich Riemerschmids Ehefrau wurde Maria Riemerschmid geborene Lachner (1844–1915), Tochter des Generalmusikdirektors Franz Lachner (1803–1890). Sie waren die Eltern von Julie Riemenschmid (* 11. Februar 1877; † 25. März 1947), die als 20-Jährige am 14. Januar 1897 den Kunstmaler und Grafiker Ludwig von Zumbusch (1861–1927) heiratete. Dieser Text basiert auf dem Artikel Anton_Riemerschmid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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