Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Im Jahr 1800 wurde ein Sprengstoffanschlag auf Napoleon Bonaparte verübt. Bei diesem Attentat, bekannt als das "Maschinengewehr-Komplott" (Attentat der Höllenmaschine), kamen 10 Menschen ums Leben und 18 wurden schwer verletzt. Der Anschlag ereignete sich am 24. Dezember, als Napoleon auf dem Weg zur Oper war. Obwohl Napoleon unverletzt blieb, zeigte das Attentat die erheblichen Gefahren und die politische Instabilität seiner Zeit.
Im Jahr 1970 ereignete sich in der Reichenbachstraße in München ein verheerender Brandanschlag auf das jüdische Altersheim. Dieses Ereignis war ein schockierender Akt des Antisemitismus, der tiefgreifende Sorgen über Hass und Intoleranz in der Gesellschaft aufwarf. Der Anschlag hinterließ nicht nur materielle Zerstörung, sondern auch eine nachhaltige psychische Belastung für die Bewohner, deren Familien und die gesamte jüdische Gemeinschaft in München. Es starben sieben Menschen die alle Überlebende der Konzentrationslager waren.
Bei dem Bombenanschlag wurden acht Menschen zum Teil schwer verletzt,
Am 7. Januar 1984 ereignete sich in München ein Brandanschlag auf die Diskothek „Liverpool“. Zwei Mitglieder der Neonazi-Gruppe "Ludwig" warfen Brandsätze in den Eingangsbereich der Diskothek. Bei diesem Angriff wurden acht Personen verletzt. Eine tragische Konsequenz des Anschlags war der Tod der 20-jährigen Corinna Tartarotti, einer Angestellten der Diskothek und Tochter eines ZDF-Reporters, die an den Folgen schwerer Verbrennungen starb. Die Täter konnten zunächst fliehen und blieben unerkannt, hinterließen jedoch Beweise, die auf ihre Verbindung zur extremistischen Gruppe hinwiesen. Anfangs vermutete die Polizei, dass die Täter aus dem Zuhältermilieu stammten, bis ein Bekennerschreiben einging, in dem sich die Gruppe zu dem Anschlag bekannte.
Habil Kılıç, ein 38-jähriger Obst- und Gemüsehändler türkischer Herkunft, wurde in seinem Laden in München-Ramersdorf erschossen. Dies war der vierte Mord in der Serie der NSU-Verbrechen.
Theodoros Boulgarides, ein 41-jähriger Schlüsseldienstbetreiber griechischer Herkunft, wurde in seinem Geschäft in München-Westend ermordet. Dieser Mord war der siebte in der Reihe der NSU-Morde.
Bei diesem Anschlag wurden neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Der Täter, ein 18-jähriger Deutsch-Iraner, tötete Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kiliç und Sevda Dağ. Fünf weitere Menschen wurden verletzt. Lange Zeit wurde der Anschlag fälschlicherweise als Amoklauf eines Mobbing-Opfers betrachtet, bis schließlich seine rechtsextremistischen und rassistischen Motive anerkannt wurden.
Am 5. September 2024, dem Jahrestag des Münchner Olympia-Attentats, versuchte ein 18-jähriger Österreicher mit bosnischen Wurzeln, einen Anschlag in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München zu verüben. Der Täter, bewaffnet mit einem Karabiner und Bajonett, feuerte mehrere Schüsse ab, bevor er in einem Schusswechsel mit der Polizei tödlich verletzt wurde. Der Mann, bekannt für seine religiöse Radikalisierung, war bereits 2023 auffällig geworden. Die Ermittler gehen von einem versuchten Terroranschlag aus. Der Vorfall löste in der Stadt einen Großeinsatz der Polizei aus. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, zeigte sich schockiert und betonte, dass die Bedrohung durch islamistischen Terror weiterhin ernst genommen werden müsse.