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Im Jahr 1500 landete der portugiesische Seefahrer Pedro Álvares Cabral unerwartet in Brasilien. Diese Entdeckung war ein bedeutsamer Moment in der Geschichte der europäischen Explorationen.
Cabrals ursprüngliche Mission war es, den Seeweg nach Indien zu finden, der von Vasco da Gama erst kürzlich erschlossen worden war. Cabral segelte weiter westlich als da Gama, möglicherweise aufgrund von Navigationsfehlern oder um die "Volta do mar" (die Wind- und Strömungssysteme des Südatlantiks) zu nutzen. Dies führte dazu, dass er auf die brasilianische Küste traf, die damals von den einheimischen Tupi-Völkern bewohnt wurde.
Die Landung am 22. April 1500 auf dem Gebiet des heutigen Brasilien bedeutete die erste bekannte Begegnung Europas mit diesem Teil Südamerikas. Cabral beanspruchte das Land für die portugiesische Krone, was im Einklang mit dem Vertrag von Tordesillas stand, der die Welt zwischen Spanien und Portugal aufteilte.
Diese Entdeckung war der Beginn der portugiesischen Präsenz in Südamerika und führte zur späteren Kolonisierung Brasiliens durch Portugal. Cabrals unerwartete Landung in Brasilien stellt somit einen Wendepunkt in der Geschichte der europäischen Expansion und der weltweiten Seefahrt dar.