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Die Hungersnot von 1816 in Bayern war Teil einer europaweiten Krise, die als “Jahr ohne Sommer” bekannt wurde. Durch den Ausbruch des Vulkans Tambora im heutigen Indonesien im Jahr 1815 wurde so viel Asche und Schwefel in die Atmosphäre freigesetzt, dass es weltweit zu einem Klimawandel kam. In Bayern führten ungewöhnlich kalte Temperaturen, Dauerregen und Missernten zu einer schweren Nahrungsmittelkrise. Die Preise für Getreide und Grundnahrungsmittel stiegen stark an, was besonders die ärmeren Bevölkerungsschichten hart traf. Viele Menschen litten an Unterernährung, und die bayerische Regierung versuchte, mit Hilfsmaßnahmen die schlimmsten Folgen abzumildern.
Der Winter 1916/1917 in Deutschland, bekannt als "Steckrübenwinter", war geprägt von einer schweren Hungersnot. Aufgrund der britischen Seeblockade, schlechten Ernten und der kriegsbedingten Ressourcenknappheit wurden die Lebensmittel knapp. Kartoffeln, das Hauptnahrungsmittel, waren nahezu erschöpft, sodass Steckrüben zur Hauptnahrung wurden. Diese wurden normalerweise als Viehfutter verwendet und galten als ungenießbar. Der Steckrübenwinter symbolisiert das Leid der Zivilbevölkerung während des Ersten Weltkriegs und die extremen Entbehrungen, die die Menschen ertragen mussten.
München erlebte eine schwere Hungersnot, die durch die Nachkriegsbedingungen des Zweiten Weltkriegs verursacht wurde. Die Stadt litt unter Lebensmittelknappheit, bedingt durch Zerstörungen, eine schlechte Ernte und infrastrukturelle Probleme. Diese Notlage führte zu erheblichem Leid unter der Bevölkerung und unterstrich die dringende Notwendigkeit internationaler Hilfsmaßnahmen und des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit.