Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Jesuiten errichteten an der Neuhauser Straße (heute Fußgängerzone) die Michaelskirche und die Alte Akademie.
Die Grundsteinlegung fand am 18. April 1583 statt, den Auftrag dazu hatte Herzog Wilhelm V. gegeben und sollte ein Bollwerk gegen den Protestantismus sein.
Sie war nicht nur größte Kirche im Stil der Renaissance nördlich der Alpen, sondern hatte nach dem St. Peter in Rom, das größte Tonnengewölbe der Welt und es wurde der Barock in Süddeutschland eingeführt.
Die Verbannung des Jesuitenordens aus Portugal resultierte aus politischen Spannungen zwischen dem Orden und der portugiesischen Krone. Unter der Führung des Marquis von Pombal, dem Premierminister Portugals, wurden die Jesuiten beschuldigt, eine Bedrohung für die staatliche Autorität und Unabhängigkeit darzustellen. Diese Aktion war Teil einer umfassenderen europäischen Bewegung gegen den Orden, die seine Macht und seinen Einfluss in Bildung und Politik einschränken wollte. Die Ausweisung führte zur Beschlagnahme von Jesuiteneigentum und hatte langfristige Auswirkungen auf die Bildung in Portugal.
Im Jahr 1773 löste Kurfürst Max III. Joseph von Bayern den Jesuitenorden in seinem Herrschaftsgebiet auf. Diese Entscheidung folgte dem päpstlichen Dekret "Dominus ac Redemptor" von Papst Clemens XIV., das die Aufhebung des Jesuitenordens weltweit anordnete. Max III. Joseph setzte das Dekret um und beschlagnahmte die Besitztümer des Ordens in Bayern. Die Auflösung des Jesuitenordens, der zuvor eine bedeutende Rolle im Bildungswesen und in der religiösen Erziehung gespielt hatte, führte zu erheblichen Veränderungen in der Bildungslandschaft und den kirchlichen Strukturen Bayerns.