Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Herzog Wilhelm V. von Bayern, bekannt als Wilhelm der Fromme, legt die Regierungsgeschäfte nieder und übergab diese an seinen Sohn Maximilian I.. Diese Entscheidung war nicht nur Ausdruck einer geplanten Machtübergabe, sondern wurde auch durch die angespannte finanzielle Lage des Herzogtums Bayern beeinflusst. Unter Wilhelm V. hatte die großzügige Förderung von Kunst, Architektur und Religion, wie der Bau der Münchner Jesuitenkirche St. Michael, das Land an den Rand einer Staatspleite gebracht. Die drückende Schuldenlast machte eine Reform des Staatswesens notwendig.
1609 wurde in München durch Maximilian I. die Katholische Liga gegründet und ab 1619 zu Kriegsbeginn ein neuer Fortifikationgürtel angelegt.
Kurfürst Maximilian I. sagt im Vertrag von München Kaiser Ferdinand III. Waffenhilfe gegen die aufständischen Böhmen zu.
Auf dem Regensburger Fürstentag wird Maximilian I. durch Kaier Ferdinand II. öffentlich die Kurwürde übertragen.
In Wien heiratet der zweiundsechizigjährige Maximilian I. seine Nichte, die fünfundzwanzigjährige Erzherzogin Maria Anna von Österreich (1610-1665), Tochter von Kaiser Ferdinand II. und seiner Gattin Maria Anna von Bayern.
Die feierliche Einweihung der Mariensäule auf dem Münchner Marktplatz war ein großes Ereignis. Kurfürst Maximilian I., begleitet von Hof, Adel und Landständen, wurde auf dem Marktplatz von Fürstbischof Vitus Adam von Freising und der Geistlichkeit empfangen. Nach der Segnung überreichte Maximilian eine silberne Kapsel mit Reliquien, darunter ein Dorn der Dornenkrone Christi, sowie Reliquien mehrerer Heiliger. Diese wurden unter die Krone der vergoldeten Marienfigur gelegt. Nach der Aufstellung kniete der Kurfürst vor der Säule nieder und sprach ein Gebet für den Schutz Bayerns durch die Jungfrau Maria.
Die Madonna schuf Hubert Gerhart 1594 ursprünglich für das Grabmal Wilhelm V.
Kurfürst Maximilian I. stirbt an einer Lungenentzündung, die er sich auf einer Wallfahrt nach Bettbrunn zugezogen hatte.
Mit dem Tod von Kurfürst Maximilian III. Joseph 1777 starb die bayerische Linie der Wittelbacher aus und Karl Theodor aus der Pfälzer Linie der Wittelsbacher wurde sein Nachfolger.
Obwohl er mit seinem Hofstaat von Mannheim nach München umsiedelte, war er bei den Münchnern äußerst unbeliebt.