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Die Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz wurde errichtet, um der Stadt München Schutz und Dankbarkeit auszudrücken. Kurfürst Maximilian I. ließ die Säule 1638 als Zeichen des Dankes und der Verehrung der Muttergottes errichten, nachdem München weitgehend vor den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges verschont geblieben war.
Die feierliche Einweihung der Mariensäule auf dem Münchner Marktplatz war ein großes Ereignis. Kurfürst Maximilian I., begleitet von Hof, Adel und Landständen, wurde auf dem Marktplatz von Fürstbischof Vitus Adam von Freising und der Geistlichkeit empfangen. Nach der Segnung überreichte Maximilian eine silberne Kapsel mit Reliquien, darunter ein Dorn der Dornenkrone Christi, sowie Reliquien mehrerer Heiliger. Diese wurden unter die Krone der vergoldeten Marienfigur gelegt. Nach der Aufstellung kniete der Kurfürst vor der Säule nieder und sprach ein Gebet für den Schutz Bayerns durch die Jungfrau Maria.
Die Madonna schuf Hubert Gerhart 1594 ursprünglich für das Grabmal Wilhelm V.