Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
1811 begann der Bau des Nationaltheaters nach der Vorbild des Pariser Odeons.
Zur Eröffnung des Theaters wird das Festspiel "die Weihe" von Hofkapellmeister Ferdinand Frenzl eröffnet.
Am 1. Januar 1823 brannte das Nationaltheater in München während der Aufführung des Singspiels "Die beiden Füchse" nieder. Ein Feuer brach aus und zerstörte das Opernhaus vollständig. Das Theater wurde später mit Unterstützung der Münchner Bürgerschaft wieder aufgebaut.
Die Oper "Friedenstag" von Richard Strauss wurde 1936 im Nationaltheater München uraufgeführt. Das Werk, mit einem Libretto von Joseph Gregor, ist ein einaktiges musikalisches Drama, das im Dreißigjährigen Krieg spielt und Themen wie Frieden und Menschlichkeit in Zeiten des Konflikts behandelt. Die Uraufführung dieser Oper fiel in eine Zeit, in der das NS-Regime in Deutschland an der Macht war, was dem Werk und seiner Rezeption eine besondere Bedeutung verlieh.
Das Münchner Nationaltheater wurde bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Einen Tag zuvor dirigierte Meinhard von Zallinger eine Aufführung von Eugen d'Alberts Tiefland. Richard Strauss, zutiefst erschüttert, komponierte daraufhin die Metamorphosen für 23 Solostreicher, ein Werk, das seine Trauer und die Zerstörung des Theaters reflektierte und zum Ausdruck brachte.
Die Wiedereröffnung des Münchner Nationaltheaters 1963 war ein bedeutsames Ereignis in der deutschen Kulturgeschichte. Als Heimat der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsballetts ist es eines der wichtigsten Opernhäuser weltweit. Die Eröffnung nach dem Wiederaufbau symbolisierte in Nachkriegsdeutschland die Erneuerung des kulturellen Lebens. Ursprünglich 1818 erbaut, wurde das Theater im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die Wiedereröffnung war daher nicht nur eine bauliche, sondern auch eine kulturelle Wiederbelebung, die wichtige Persönlichkeiten aus Kunst, Politik und Gesellschaft anzog und ein Zeichen des europäischen Wiederaufbaus darstellte.