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Papst Pius VI. besuchte München und traf sich mit dem bayerischen Kurfürsten Karl Theodor. Während seines Aufenthalts hielt er mehrere Gottesdienste und Prozessionen ab. Der Besuch war von großer religiöser und politischer Bedeutung, da er die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Bayern stärkte und die Rolle Münchens als bedeutendes katholisches Zentrum unterstrich. Der Empfang des Papstes in München war feierlich und zeigte die tiefe Verbundenheit der Stadt mit der katholischen Kirche.
Papst Pius VI. verweilt auf seiner Rückreise von Wien fünf Tage in München
1791 verurteilte und verbannte Papst Pius VI. die Zivilkonstitution des Klerus. Diese französische Gesetzgebung zielte darauf ab, die katholische Kirche in Frankreich zu reformieren und unter staatliche Kontrolle zu bringen. Die Zivilkonstitution verlangte, dass Geistliche einen Eid auf die Verfassung ablegten, was zu einer tiefen Spaltung innerhalb der Kirche und zwischen der Kirche und dem Staat führte. Papst Pius VI. widersetzte sich entschieden dieser Reform, was zu einer weiteren Verschärfung der Konflikte während der Französischen Revolution führte.