Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
In Preußen fanden Wahlen zum Abgeordnetenhaus (der 2. Kammer) statt. Diese Wahlen waren Teil der verfassungsmäßigen Monarchie Preußens, die durch die Verfassung von 1850 etabliert wurde. Das Abgeordnetenhaus, als Teil des preußischen Landtags, spielte eine wichtige Rolle in der Gesetzgebung und der politischen Vertretung der Bevölkerung. Die Wahlen spiegelten die politischen Strömungen und Auseinandersetzungen der Zeit wider, insbesondere die Spannungen zwischen liberalen und konservativen Kräften im Land.
Das Zentralkomitee der Nationalgarde in Paris beschloss, Gemeinderatswahlen für den 22. März 1871 abzuhalten. Diese Entscheidung war Teil der Entwicklungen, die zur Pariser Kommune führten, einer revolutionären Regierung, die nach dem Deutsch-Französischen Krieg und dem Sturz des Zweiten Kaiserreichs die Kontrolle über Paris übernahm. Die Wahlen sollten eine neue kommunale Verwaltung etablieren, die die Interessen der Pariser Bürger in dieser turbulenten Zeit vertreten würde.
Bei den Reichstagswahlen in Deutschland erzielte die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) 2,8% der Stimmen. Dieses Ergebnis war ein relativ geringer Anteil im Vergleich zu den späteren Wahlen, bei denen die NSDAP zunehmend an Popularität gewann. Die 1928er Wahl fiel in eine Zeit, in der die NSDAP noch eine von vielen kleineren Parteien im politisch fragmentierten Deutschland der Weimarer Republik war. Ihre geringe Stimmzahl spiegelte damals ihre begrenzte Reichweite und Unterstützung wider.
Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erzielte die NSDAP in München 37% der Stimmen. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Heinrich Himmler wurde Polizeipräsident der Stadt. Zahlreiche Intellektuelle wie Thomas Mann verließen die Stadt.
Die ersten und einzigen freien Wahlen in der DDR fanden 1990 statt und markierten einen historischen Wendepunkt. Sie waren ein entscheidender Schritt im Prozess der deutschen Wiedervereinigung, ermöglichten den Bürgern erstmals echte politische Mitbestimmung und führten zum Ende der sozialistischen Einparteienherrschaft. Diese Wahlen ebneten den Weg für die demokratische Neugestaltung Deutschlands.