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Mit dem Kauf eines Wasserbriefs konnten Haus- und Grundstückseigentümer gegen eine einmalige Zahlung das lebenslange Recht erwerben, 2,138 Liter Wasser pro Minute zu beziehen (»Ewigsteften«). Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung konnte sich einen Wasserbrief leisten, während die Mehrheit weiterhin auf Brunnen angewiesen war.
Der Magistrat und das Gemeindekollegium entschieden sich für den Bau eines Wasserversorgungssystems mit Quellwasser aus dem Mangfalltal. Schon während der Cholera-Epidemie hatte eine Kommission, der auch Max von Pettenkofer angehörte, ein Konzept erarbeitet. Das Wasser sollte klar, farblos und frei von Trübung und Geruch sein. Nach längerer Abwägung wurde das Mangfalltal-Projekt gewählt.