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Preußen führte die allgemeine Wehrpflicht und die Landwehrorganisation ein, um seine militärische Stärke zu erhöhen und eine breitere Beteiligung der Bevölkerung an der Landesverteidigung zu gewährleisten. Diese Reformen wurden von Militärreformern wie Gerhard von Scharnhorst und August Neidhardt von Gneisenau initiiert, um die preußische Armee nach den Niederlagen gegen Napoleon zu modernisieren. Die allgemeine Wehrpflicht verpflichtete alle wehrfähigen Männer zum Militärdienst, während die Landwehr als Reservearmee diente, die im Kriegsfall mobilisiert werden konnte. Diese Maßnahmen trugen wesentlich zur militärischen Stärke Preußens bei.
Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland markierte einen eklatanten Bruch mit den Bestimmungen des Versailler Vertrags. Diese Entscheidung war Teil von Hitlers Aufrüstungspolitik und zielte darauf ab, die militärische Stärke Deutschlands wiederherzustellen. Die Maßnahme verschärfte die politischen Spannungen in Europa erheblich und trug zur Destabilisierung des internationalen Gleichgewichts bei.