Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
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Heilig Römisches Reich (Entwicklung) 800 - 1800 Das Heilige Römische Reich bestand von 800 bis 1806. Gegründet durch die Krönung Karls des Großen, entwickelte es sich zu einem föderalen Gebilde mit zahlreichen Fürstentümern. Wichtige Dynastien wie die Ottonen, Salier und Habsburger prägten das Reich. Konflikte wie der Investiturstreit und der Dreißigjährige Krieg schwächten die zentrale Autorität. Der Westfälische Frieden von 1648 stärkte die Unabhängigkeit der Fürstentümer. 1806 löste Kaiser Franz II. das Reich unter dem Druck Napoleons auf. | |
Die Gebietsaufteilung des Fränkischen Reiches im Vertrag von Verdun (Wirten) 843 - 900 Der Vertrag von Verdun ist ein Schlüsselereignis in der europäischen Geschichte, da er die Aufteilung des großen Karolingischen Reiches von Karl dem Großen formalisiert und die Grundlage für die modernen Nationalstaaten Frankreich und Deutschland geschaffen hat. Die politische Fragmentierung, die aus dieser Teilung resultierte, prägte die Entwicklung Europas über Jahrhunderte hinweg. | |
Die größte Ausdehnung des Herzogtums Bayern 952 - 976 952 - 976 Das Herzogtum Bayern erreichte zwischen 952 und 976 unter der Herrschaft von Herzog Heinrich I. und durch die politische Unterstützung der Ottonischen Kaiser seine größte Ausdehnung. Diese Expansion umfasste Teile des heutigen Bayerns, Österreichs, Südtirols und der Schweiz, endete jedoch 976 mit der Abtrennung Kärntens und der Absetzung Heinrichs I. | |
Heilig Römisches Reich um das Jahr 1000 n. Chr. 972 - 1100 Um das Jahr 1000 n. Chr. war das Heilige Römische Reich unter der Ottonischen Dynastie, insbesondere Kaiser Otto III., eine bedeutende Macht in Europa. Es umfasste Deutschland, Norditalien und Teile von Burgund. Das Reich strebte eine enge Verbindung zwischen Kaisertum und Kirche an und förderte kulturelle und politische Stabilität. | |
Das Heilig Römisches Reich zur Zeit der späten Staufer 1190 - 1300 Zur Zeit der späten Staufer (1190-1254) erlebte das Heilige Römische Reich unter Kaisern wie Friedrich I. Barbarossa und Friedrich II. eine Blütezeit. Es umfasste Deutschland, Norditalien und Burgund. Friedrich II. förderte Wissenschaft und Kultur, regierte aber auch gegen den Widerstand der Päpste und lokalen Fürsten. Trotz seiner Errungenschaften führten Machtkämpfe und Aufstände zu politischer Instabilität. Die Stauferzeit endete mit Friedrichs Tod und dem Interregnum, einer Phase der Thronvakanz und Unordnung. | |
Bayern - Nach der Teilung 1392 1392 - 1500 Nach der Teilung Bayerns 1392 entstanden drei Herzogtümer: Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt. Die Teilung erfolgte unter den Söhnen Herzog Stephans II., um Erbstreitigkeiten zu vermeiden. Die Herzogtümer erlebten jedoch Konflikte untereinander, was ihre politische Stabilität schwächte. Bayern-Landshut wurde nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1505 aufgeteilt und Bayern-München wuchs, bis es 1506 zum dominierenden Herzogtum wurde, als Albrecht IV. die Primogeniturordnung einführte, wodurch das Territorium wieder vereinigt wurde. | |
Das Heilige Römische Reich um 1400 1400 - 1500 Um 1400 war das Heilige Römische Reich ein loses Gefüge aus zahlreichen Fürstentümern, Bistümern und freien Städten, regiert von König Wenzel aus der Luxemburger Dynastie. Die Macht des Kaisers war begrenzt, lokale Fürsten hatten große Autonomie. Politische Instabilität und interne Konflikte prägten das Reich. Städtebünde wie der Schwäbische Bund und Hanse förderten wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit. Der Einfluss der Kirche blieb stark, trotz wachsender Spannungen und Reformbewegungen. | |
Karte der Reichskreise des Heiligen Römischen Reichs (ca. 1512) 1512 - 1600 Um 1512 wurde das Heilige Römische Reich in Reichskreise gegliedert, um Verwaltung und Verteidigung zu verbessern. Es gab zehn Reichskreise: Bayerischer, Fränkischer, Kurrheinischer, Oberrheinischer, Obersächsischer, Niedersächsischer, Schwäbischer, Westfälischer, Burgundischer und Österreichischer Kreis. Diese Kreise halfen, regionale Angelegenheiten zu regeln, Steuern zu erheben und militärische Verpflichtungen zu koordinieren. Sie trugen zur Dezentralisierung und Stabilisierung des Reiches bei, indem sie die Macht lokaler Fürsten stärkten und die Verwaltung effizienter gestalteten. | |
Baiern 1566 auf Apians Landtafeln 1566 - 1800 Auf Apians Landtafeln von 1566 wird Bayern detailliert kartiert. Die Karten, erstellt von Philipp Apian, zeigen das Herzogtum Bayern in hoher Genauigkeit, einschließlich Flüssen, Städten und Grenzen. Apian nutzte moderne Vermessungstechniken und erstellte 24 Kartenblätter, die Bayern topografisch und politisch darstellten. Diese Karten waren bedeutend für die Verwaltung und Entwicklung des Herzogtums und gelten als Meisterwerke der Kartografie, die Bayern erstmals umfassend und präzise abbildeten. | |
Das Heilig Römisches Reich im Jahr 1818 1610 - 1648 Im Jahr 1818 existierte das Heilige Römische Reich nicht mehr. Es wurde 1806 durch Kaiser Franz II. aufgelöst nach Druck von Napoleon und der Gründung des Rheinbundes. Das ehemalige Reichsgebiet war nun in viele souveräne Staaten zersplittert. Der Wiener Kongress (1814-1815) schuf den Deutschen Bund, ein loser Zusammenschluss von 39 deutschen Staaten, darunter Österreich und Preußen, zur Förderung gemeinsamer Sicherheit und Stabilität, ohne zentrale Autorität des früheren Reiches. | |
1650 - 1750 1688 war Bayern ein bedeutendes Herzogtum im Heiligen Römischen Reich, unter der Herrschaft von Kurfürst Maximilian II. Emanuel. Es umfasste das heutige Ober- und Niederbayern, Schwaben und Teile der Oberpfalz. München war die Hauptstadt. Die Karte von 1688 zeigt Bayern vor den Gebietsgewinnen und -verlusten des 18. und 19. Jahrhunderts, in einer politisch zersplitterten Landschaft. | |
Das Heilig Römisches Reich 1789 1789 - 1800 1789 war das Heilige Römische Reich ein komplexes, föderales Gebilde aus vielen Fürstentümern, Bistümern und freien Städten. Kaiser war Joseph II. aus dem Haus Habsburg. Das Reich stand unter starkem Einfluss Österreichs und Preußens. Politisch fragmentiert, erlebte es Reformversuche, aber auch Widerstand gegen zentralisierende Tendenzen. Die Französische Revolution begann, Europa nachhaltig zu verändern. | |
Bayern - Territoralentwicklung 1789 bis heute 1789 - 2000 Seit 1789 erlebte Bayern erhebliche territoriale Veränderungen. 1803 gewann es Gebiete durch die Säkularisation. 1806 wurde es ein Königreich. 1815 erhielt Bayern durch den Wiener Kongress Franken und Schwaben. Nach 1918 wurde Bayern Freistaat. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bayern Teil der Bundesrepublik Deutschland, blieb aber kulturell eigenständig. | |
Tirol unter bayerischer Herrschaft 1805 - 1814 Tirol stand von 1805 bis 1814 unter bayerischer Herrschaft, nachdem es im Frieden von Pressburg an Bayern fiel. Die bayerische Verwaltung stieß auf Widerstand, was zum Tiroler Aufstand 1809 unter Andreas Hofer führte. Nach Napoleons Niederlage 1814 wurde Tirol wieder Teil des Habsburgerreichs. | |
1806 - 1813 1808 war der Rheinbund ein von Napoleon geschaffenes Bündnis deutscher Staaten, gegründet 1806 nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches. Er umfasste 16 Gründungsmitglieder, darunter Bayern, Württemberg und Sachsen. Der Bund diente als französisches Satellitensystem, das militärische Unterstützung und territoriale Umgestaltungen förderte. Napoleon gewährte den Mitgliedern Souveränität, doch sie waren eng an Frankreich gebunden. Der Rheinbund zerfiel 1813 nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig. | |
1830 - 1890 | |
Das Heilig Römisches Reich 1848 nach dem Westfälischen Friedens 1848 - 1900 Das Heilige Römische Reich existierte 1848 nicht mehr, es wurde 1806 aufgelöst. Nach dem Westfälischen Frieden 1648 war das Reich ein föderales Gebilde mit autonomen Fürstentümern. Der Wiener Kongress (1814-1815) schuf den Deutschen Bund, der 1848 während der Revolutionen von der Frankfurter Nationalversammlung für eine geeinte deutsche Nation herausgefordert wurde. Diese Bemühungen scheiterten, und der Deutsche Bund blieb bis 1866 bestehen, als er durch den Norddeutschen Bund abgelöst wurde. | |
1866 - 1871 Der Norddeutsche Bund (1867–1871) war ein Bündnis deutscher Staaten unter preußischer Führung, das nach dem Deutschen Krieg von 1866 gegründet wurde. Er umfasste 22 norddeutsche Staaten und war die Vorstufe des Deutschen Kaiserreichs. Der Bund legte die Grundlage für eine einheitliche Verfassung und Wirtschaftspolitik im späteren Deutschland. | |
August 1870: Aufmarsch bis Sedan 1870 - 1871 Im August 1870 begann der Aufmarsch preußisch-deutscher Truppen im Deutsch-Französischen Krieg. Nach schnellen Siegen rückten die Truppen tief in Frankreich vor. Der entscheidende Wendepunkt kam mit der Schlacht von Sedan am 1. September 1870, in der die französische Armee unter Napoleon III. vernichtend geschlagen wurde. Napoleon III. geriet in Gefangenschaft. |