Oberbayerisches Archiv - Band 089 - 1967
Francois Cuvillies 1695-1768
Vorwort
Die vorliegende Arbeit hat ihre Grundlage in einer vor genau einem Jahrdutzend vom Verfasser erst begonnenen, intensiv aber betriebenen Sammlung von Bilddokumenten mit kunstwissenschaftlichen Angaben über die Bau- und Dekorkunst des 18. Jahrhunderts und den dazu erforderlich gewesenen besonderen Studien.
Dieses immense Anschauungsmaterial besteht aus mehreren Tausenden von meist eigenen, am ausgeführten Objekt, aus noch vorhandenen Originalentwürfen sowie aus der kunstgeschichtlichen Literatur gewonnenen Bildaufnahmen und den daraus erhaltenen und immer wieder nachprüfbar gewesenen Erkenntnissen.
Ohne dies alles und seine jederzeit griffbereite Präsenz wäre auch das Unterfangen, das Künstlerbild Cuvillies' und seine Position im allgemeinen Geschehen seiner Kunst und seiner Zeit einmal so umfassend und vertieft wie möglich darzustellen — kaum denkbar gewesen.
Gerade darum aber ist es dem Verfasser das allererste Gebot, allen Institutionen und Persönlichkeiten auf das herzlichste zu danken, die mit ihrem Verständnis und ihrer Hilfsbereitschaft zum Gelingen dieser Materialsammlung beigetragen haben und von denen —• als stellvertretend auch für ungenannt gebliebene Stellen — ihm hervorzuheben gestattet sei:
n französischer Kunstschätze in Pariser Museen, Bibliotheken und Archiven ermöglichte.
- Vorwort
- Einleitung
- Herkunft und erste Ausbildung
- Die Weiterbildung in Paris
- Exkurs über die kgl. Akademie der Architektur zu Paris und die französische Akademie in Rom sowie die Privatschule Blondel
- Das Paris der Regencezeit — Anschauungsobjekte und Künstlerkreis
- Anfangsjahre am Münchener Hofbauamt unter Joseph Effner
- Das kurkölnische Dienstverhältnis
- Die Raumgruppe des Gelben Appartements im Nordflügel von Schloß Brühl
- Das Jagdschloß Falkenlust
- Der wirkliche Anteil Cuvillies' in Brühl und Falkenlust
- Kirchen- und Schloßbau des Deutschmeisterordens zu Mergentheim
- Glanzvoller Aufstieg als Erster Architekt Kurfürst Karl Alberts von 1728 bis 1745 in München
- Die Reichen Zimmer der Münchener Residenz
- Dekorative Dessins für den Schloßumbau Alteglofsheim
- Cuvillies' Münchener Palastarchitektur:
- Palais des Grafen Piosasque de Non
- Palais Holnstein
- Palais Porcia
- Palais Neuhauss
- Die Amalienburg
- Cuvillies im Dienst der Kirche?
- Letzte Werke für Kurfürst Karl Albert
- Das Kupferstichwerk ab 1738
- Verhältnis zu den Einheimischen — Weg in die Ungnade gegen 1745 — Ausharren bis 1757
- Grundrißprojekte zum Törringpalais in München
- Garten- und Schloßplanimg Wilhelmstal bei Kassel
- Der generelle Entwurf
- Die Grotte
- Die Entenhäuser und Chinesischen Häuser
- Das Schloßgebäude Wilhelmstal
- Schloß Haimhausen
- Gemäldegalerie in Kassel
- Komödienhausprojekt für Kassel
- Das Münchener Residenztheater
- Die Parisreise von 1754 bis 1755
- Beweggründe
- Die Briefe aus Paris
- Paris im Zeichen der Stilwende
- Der Große Saal von Schloß Nymphenburg
- Wieder in Gunst ab 1757 und neue Auftragsflut
- Fassade des ehem. Palais Fugger-Zinneberg (nachmals Alte Akademie), einst Theatinerstr. 11
- Planungen für Würzburg und Dresden
- Schloß Sünching
- Kurfürstenzimmer der Münchener Residenz
- Mehrere kleine Spärwerke
- Im Neuen Schloß zu Schleißheim
- Neuer Wandstuck im Musik- und Billardsaal
- Die geschnitzten Portale Ignaz Günthers
- Der Speisesaal
- In Schloß Nymphenburg, Mittelbau u. Pavillons
- Eckkabinette im Mittelbau
- Südliche Vorzimmer im Mittelbau
- Privatwohnung Max III. Josephs im 1. südl. Pavillon
- Instandsetzung der Pagodenburg im Schloßpark zu Nymphenburg
- In der Münchener Residenz
- Ein Speisesaal
- Das Residenzmodell
- Für die Grafen von Törring-Jettenbach
- Das letzte Werk des Meisters: Die Fassade der Münchener Theatinerkirche
- Persönliches — Familiäres — Allgemeines
- Schlußwort
- Stilcharakteristik
- Künstler-Verzeichnis
- Persönlichkeitsbilder
- Ortsregister
- Fundstellen des Wesentlichen
- Bildernachweis
- Anhang
- Friedrich Wolf, Deutungsschicksale von Handzeichnungen