Die Stadtgeschichte Münchens bedarf der Ergänzung durch die Darstellung des Eigenlebens der gegenüber der Hauptstadt viel älteren Orte und Siedlungen, die ehemals wie ein Kranz die Stadt umgaben, bevor sie von ihr aufgesogen und mit ihr vereinigt wurden. Während für verschiedene dieser Orte schon eingehende Beschreibungen vorlagen, fehlte auf dem Büchermarkt bisher eine Ortsgeschichte von
Haidhausen, diesem ehemals kleinen Dörflein auf dem rechten Isarhochufer. Auf Anregung der Arbeitsstelle für Volks- und Heimatforschung entstand nun die vorliegende Arbeit, bei der ich bemüht war, durch literarische und archivalische Studien die Entwicklung Haid-hausens aufzuspüren, wobei neue Erkenntnisse gewonnen und entstandene Legenden und eigenwillige Erklärungen und Behauptungen richtig gestellt werden konnten. Für das große Interesse, das der werdenden Arbeit entgegengebracht wurde, und für die freundliche Unterstützung, die mir im Allgemeinen Staatsarchiv (Hauptstaatsarchiv), im Staatsarchiv München, im Stadtarchiv München, im Archiv und in der Bibliothek des Metropolitankapitels, im Pfarrarchiv, im Institut für Bayerische Geschichte an der Universität München, in der Monacensia-Sammlung der Stadtbibliothek München, in der Arbeitsstelle für Volks- und Heimatforschung und im Stadtmuseum München zuteil wurde, sei aufrichtiger Dank gesagt. Im besonderen Maße gilt dieser Dank Herrn Dr. Peter von Bomhard, Herrn Dr. Adolf Sandberger, Frau Barbara Heller und dem l. Vorsitzenden des Historischen Vereins von Oberbayern, Herrn Oberarchivdirektor Dr. Michael Schattenhofer, der mir nicht nur jederzeit mit Ratschlägen und Anregungen zur Seite stand, sondern auch die Arbeit im Organ des Vereins, im Oberbayerischen Archiv, veröffentlichte.
W. Heerde