Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Pfarrkirche Dietramszell |
Autor:in | Huber Erhard (Pfarrer) |
Verlag | Dietramszell, Kath. Pfarramt |
Buchart | Broschiert |
Erscheinung | 1983 |
Seiten | 17 |
ISBN/B3Kat | B002806FPY |
Umgebungssuche | Finde Bücher aus der Umgebung |
Kategorie | Kirchenführer Bayern |
Suchbegriff | Pfarrkirche |
Ort | Dietramszell |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Zur Klostergeschichte. Dietramszell ist im Jahre 1100 entstanden: 3 fromme Männer ließen sich in dieser waldreichen, einsamen Gegend nieder. Als Einsiedler wollten sie in stillem Frieden für Gott und ihre Seele leben. Be-rengar, Otto und der Priester Dietram hatten es zuerst schon in der Tiefe eines Waldes bei Eglingerfurt versucht. Wegen Wassermangels mußten sie aufgeben. Der Abt des Klosters Te-gernsee half ihnen, 2 Stunden weiter westlich eine Niederlassung und eine Kapelle, dem hl. Martin geweiht, bauen. Mar-tinszell nannte das Volk den bescheidenen Anfang. Bald kamen mehr, die um Aufnahme in die Gemeinschaft der 3 baten. So ward ein Kloster draus. Die Mönche nahmen die Ordensregel der Augustiner-Chorherren an. Dietram wurde der erste Propst. Schon zu Lebzeiten war er geschätzt und verehrt. Nach seinem Tod hat man Martinszell umbenannt in Dietramszell. Auf zweimaliger Romreise hatte er auch die päpstliche Bestätigung für seine Gründung erwirkt. 1156 weihte Bischof Otto I. von Freising die Klosterkirche, 1636 wurden Kirche und Kloster ein Raub der Flammen. Das Ende des Stiftes-nie reich-schien gekommen. Die Lage war so verzweifelt, daß Propst Georg Wagner noch im selben Jahr von Kurfürst Maximilian I. als Landesherrn und von Bischof Veit Adam von Gepeckh die völlige Unierung der Stiftungsvermögen aller Kirchen der Klosterhofmark (Thankirchen, Linden, Lochen usw.) in das Klostervermögen erlangte, gegen Übernahme der Baulast an diesen Kirchen durch das Kloster.