Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Grassau |
Untertitel | Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt |
Autor:in | Bomhard Peter v. |
Verlag | Schnell und Steiner |
Buchart | Broschüre |
Erscheinung | 1974 |
Seiten | 19 |
ISBN/B3Kat | 379544098X |
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Kategorie | Kirchenführer Bayern |
Ort | Grassau |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Geschichte. 1144 schenkte Erzbischof Eberhard l. von Salzburg dem Augustiner-Chorherrenstift Herrenchiemsee eine „curia in loco, qui dicitur Grazzowe" (Hauthaler, Salzb. Urk. B. 11,217) — die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung. Daß Grassau in wesentlich frühere Zeit zurückreicht, läßt die günstige Lage auf offenem Land (Ortsname = Gras-Au) zwischen Berghang und Flußauen der Tiroler Ache ebenso vermuten wie die grundherrschaftlichen Verhältnisse und die frühe Bedeutung der Siedlung (das Achental wurde häufig auch als Grassertal = Grassauer Tal bezeichnet). Dabei verdient wohl auch der Name der zunächst von Grassau am Fuß des Berghangs gelegenen Siedlung Kücheln Beachtung (wohl gleicher Wortstamm wie Kuchl b. Hallein, das römische Cucullae der Vita Severini). Grassau war seit jeher der Hauptort des herzogl. bzw. kurfürstl. Pfleggerichts Marquartstein, das 1259 aus der hochmittelalterlichen, zuletzt den Grafen von Kraiburg-Ortenburg gehörigen Grafschaft gleichen Namens hervorging und 1803 dem Landgericht Traunstein einverleibt wurde. Das
Hochaltargemälde „Maria Himmelfahrt" von Caspar Armort
Dorf Grassau, dem schon 1446 ein Marktrecht eingeräumt war, ist 1965 zur Marktgemeinde erhoben worden.