Die Bayerische Integrationspolitik in Tirol 1806-1814
VORWORT
Die vorliegende Veröffentlichung wurde in der hier gedruckten Fassung mit dem Titel „Partikularismus und Gesamtstaat. Die bayerische Integrationspolitik in Tirol" im Februar 1992 von der Ludwig-Maximilians-Universität München als Dissertation angenommen.
Jede wissenschaftliche Arbeit benötigt eine ganze Reihe von Institutionen und Personen, ohne deren Mithilfe das Werk nicht zustande kommen könnte und denen großer Dank gebührt. An erster Stelle ist hier mein Doktorvater, Professor Ludwig Hammermayer, zu nennen, der mir durch sein unbedingtes Vertrauen immer wieder Mut gemacht hat. Ebenfalls danke ich Professor Eberhard Weis als Zweitkorrektor sowie der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für die Aufnahme in die Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte.
Die fast ausschließliche Beschäftigung mit meinem Thema ermöglichte mir ein Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung, wofür ich den Damen und Herren der Stiftung zu großem Dank verpflichtet bin.
Mit der Suche nach Akten und Büchern waren viele Hände beschäftigt, die hier leider nicht alle genannt werden können. Sie sollen sich jedoch in den Dank an ihre Institution miteingeschlossen fühlen. Die Hauptlast mußten die Mitarbeiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs sowie der Bayerischen Staatsbibliothek in München tragen; daneben waren es vor allem die Mitarbeiter des Tirolischen Landesarchivs in Innsbruck, die mich freundlich und bereitwillig unterstützt haben. An dieser Stelle sei auch Professor Fridolin Dörrer genannt, der mir als Kenner des sogenannten Bayerischen Archivs wertvolle Hinweise gab. Bei den vielen kleineren Recherchen waren mir die Mitarbeiter der Staatsarchive in Amberg und Bozen, des Haus-, Hof- und Staatsarchivs sowie des Allgemeinen Verwaltungsarchivs in Wien und schließlich auch des Italienisch-deutschen Historischen Instituts in Trient behilflich. Bei ihnen allen bedanke ich mich ganz herzlich.
Neben den „offiziellen Helfern" waren es mehrere persönliche Freunde und Bekannte, die mir während der langen Zeit meiner Dissertation zur Seite standen. Genannt seien hier Dr. Stefan Luft, Dr. Barbara Filtzinger, Susanne Fink M. A., Jürgen Weyenschops M. A., Dr. Stefan Breit und Dr.Michael Schäfer. Ein ganz besonderer Dank gebührt Cornelia Steininger und Lothar Schreiber. Ihm und meinen Eltern sei diese Arbeit gewidmet.
Margot Hamm
Vorwort
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Das Land Tirol bis 1805
- Einheit und innere Vielfalt
- Die Bevölkerung Tirols
- Die wirtschaftliche Struktur
- Die geopolitische Lage
- Die ständische Verfassung
- Die ständischen Organe
- Das Landhbell und die Wehrverfassung
- Die Stellung zum Herrscherhaus Osterreich
- Die Zeit Maria Theresias und Josephs II. (1740-1790) - Der Verlust der altenRechte
- Die „Verstaatlichung" der ständischen Einflußbereiche
- Politische Reformen Josephs II.
- Die Zeit Leopolds II. (1790-1792)-Konfrontation und Ausgleich
- Die Zeit Franz' II. — Die Koalitionskriege als Motor ständischer Aktivitäten
- Die österreichische Beamtenschaft
- Ergebnis: Das Land Tirol und Österreich
- Der bayerische Staat
- Gebietsarrondierung und Souveränität — Der „moderne Staat"
- Die Reform der Verwaltungsorgane
- Die neue Beamtenschaft
- Die Hauptlandespragmatik von 1805
- Ausbildungsrichtlinien
- Sanktionen und Strafen
- Der Staatsdienerstand
- Tirol unter der bayerischen Herrschaft
- Das tirolisch-bayerische Verhältnis
- Die Besitzergreifung Tirols
- Die Neuorganisation der Verwaltung — Administrative Integration
- Die oberen Landesbehörden für Politik und Finanzen
- Die oberen Justizstellen
- Die unteren Landesbehörden
- Die Organisation der Landgerichte und Rentämter
- Die Gemeindereform
- Die StiftungsVerwaltung
- Die bayerische Verfassung von 1808 — Verwirklichung der staatlichen Souveränität
- Probleme der administrativen Integration
- Die Entziehung von Gerichts-und Verwaltungsrechten
- Die Ausdehnung der Landgerichte
- Die Patrimonialgerichte
- Administrative Integration - Anspruch und Wirklichkeit
- Die Modifizierung des zentralistischen Prinzips
- Kronprinz Ludwig als Generalgouverneur
- Ergebnis: Die neue Verwaltungsorganisationais Kompromißlösung
- Exkurs: Die Universität Innsbruck
- Die bayerische Personalpolitik in Tirol
- Die Übertragung der bayerischen Besoldungsnormen auf Tirol
- Die aktiven Beamten
- Quieszenten und Pensionisten
- Auswahlverfahren und Einstellungsrichtlinien
- Die Kostenfrage als Entscheidungsfaktor
- Anpassung der Personalpolitik an die Verhältnisse in Tirol
- Der Beamte als Instrument zur „Amalgamirung
- Ergebnis: Mangelnde Kontinuität in der Personalpolitik
- Der bayerische Beamte in Tirol
- Conduitlisten und Beurteilungskriterien
- Allgemeine Anforderungen an die Beamten in Tirol
- Die Beamtenschaft in den Extremsituationen der Jahre 1809 und 1813
- Die bayerischen Regierungsmaßnahmen in Tirol
- Wirtschafts- und finanzpolitische Integration
- Die bayerische Kirchen- und Religionspolitik
- Die bayerische Beamtenschaft m Tirol in der Auseinandersetzung mit der Geistlichkeit
- Die Kirchen-und Religionspolitik nach dem Aufstand von 1809
- Die militärische Eingliederung Tirols
- Ergebnis: Interdependenz von staatlichem Handeln, Beamtenschaft und Untertanen
- Die Erhebung von 1809
- Die tirolische Erhebung im Kalkül der österreichischen Außenpolitik
- Die Erhebung von 1809 als Bedrohung der bayerischen Staatswerdung
- Die bayerische Politik im Spannungsfeld zwischen Österreich und Frankreich
- Die Teilung Tirols
- Der bayerische Bündniswechsel und die Herrschaft in Tirol
- Tirol: Ein historisches Territorium im modernen Staat
- Die Fortführung des bayerischen Regierungskonzeptes durch Österreich
- Die bayerischen und österreichischen Maßnahmen im Vergleich
- Zusammenfassung
- Anhang
- Landgerichte in Tirol vom 21.11.1806 bis zum 30.5.1814
- Die personelle Besetzung der Landgerichte von 1806 bis 1814
- Besetzung der Landgerichte von 1806 bis 1814 nach Herkunft der Beamten
- Biographische Notizen
- Register