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Der lange Schatten der Revolution

Juden und Antisemiten in Hitlers München 1918 bis 1923

Titel Der lange Schatten der Revolution
Untertitel Juden und Antisemiten in Hitlers München 1918 bis 1923
Autor:in Brenner Michael
Verlag Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag
Erscheinung Juni 2019
Seiten 300
ISBN/B3Kat 3633542957 (978-3633542956)
Suchbegriff Revolution Juden 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde München zum Schauplatz ungewöhnlicher politischer Konstellationen: Kurt Eisner wurde im November 1918 der erste jüdische Ministerpräsident eines deutschen Staates, während jüdische Schriftsteller wie Gustav Landauer, Ernst Toller und Erich Mühsam sich im April 1919 für die Räterepubliken engagierten. Die jüdische Gemeinde war eher konservativ ausgerichtet, und selbst die orthodoxen Mitglieder besuchten nach dem Synagogenbesuch gerne das Hofbräuhaus. Doch Anfang der zwanziger Jahre gab es bereits einen Nazi als Polizeipräsidenten, antijüdische Tendenzen in Politik, Presse und Kirche sowie Judenausweisungen und offene Gewalt gegen jüdische Bürger auf der Straße. Die »Stadt Hitlers« wie Thomas Mann die spätere »Hauptstadt der Bewegung« bereits im Juli 1923 nannte, wurde zum Ausgangspunkt für den beispiellosen Aufstieg der hier gegründeten nationalsozialistischen Partei.