Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | WELTERBE WASSER |
Untertitel | Augsburgs historische Wasserwirtschaft.: Das UNESCO-Welterbe „Augsburger Wassermanagement-System“ |
Autor:in | Kluger Martin |
Verlag | context verlag |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | September 2019 |
Seiten | 120 |
ISBN/B3Kat | 3946917151 (978-3946917151) / BV046161313 |
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Suchbegriff | Wasserwirtschaft |
Ort | Augsburg |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Augsburgs Wasserwirtschaft ist seit 2019 UNESCO-Welterbe. Das „Augsburger Wassermanagement-System“ umfasst den Wasserbau und die Wasserkraftnutzung, die Trinkwasserhebung und monumentale Brunnenkunst. Nahezu alle Denkmäler liegen am über Jahrhunderte ausgebauten, allein im Stadtgebiet rund 160 Kilometer langen Geflecht der Kanäle, gespeist vom Wasser der Gebirgsflüsse Lech und Wertach, von der kleinen Singold und von Quellbächen. Mit dem Wasserbau – mit Flussanstichen, Kanälen, Wasserkreuzungen, Wehren, Schleusen und Schwellen – beschaffte man Wasserkraft für die Wasserräder des Handwerks und vorindustrielle Maschinen. Ab 1840 trieben Wasserturbinen über Transmissionen Maschinen in Fabriken an. Seit 1901/02 erzeugen zwei bis heute erhaltene Wasserkraftwerke Strom.
Zwar hatten alle großen Städte an den großen Flüssen Kanäle, und Augsburgs stromerzeugende Wasserkraftwerke gingen erst spät in Betrieb, weil die mechanische Kraftübertragung wegen des überreichen Wasserangebots lange genügte. Welterbe ist Augsburgs historische Wasserwirtschaft aber vor allem wegen dem, was man aus schwierigen Bedingungen machte: Man hob Trinkwasser mit von Wasserrädern angetriebenen Maschinen in die Wassertürme – ab 1414 mit einem Becherwerk, später mit Archimedischen Schrauben und mit Kolbenpumpen. Drei im Kern mittelalterliche Wasserwerke mit insgesamt fünf Wassertürmen sind noch erhalten. Im Industriezeitalter entstand ein turmloses Wasserwerk mit Winddruckkesseln: Mit dem Wasserwerk am Hochablass begann 1879 die zentrale Trinkwasserversorgung der Stadt. Drei manieristische Monumentalbrunnen der späten Renaissance sind Denkmäler des Wassers, das Augsburg jahrhundertelang durch Architektur, Bildhauerei und Malerei feierte.
Wasser war das „Erdöl des Mittelalters" - von der Wasserkraftnutzung, Wasserversorgung und Flößerei
Vom Nutzen des Wasserreichtums
Neptun, Brunnennymphen und Delfine: die Stadt vor den Alpen und das Erbe der römischen Antike
Vom Gott des Wassers: das Wasser und die Römer
Das Wasser hat Augsburg stets beschäftigt - der Stadtheilige zeigt die Wertschätzung und die Ängste
Vom Wasser der Brunnen und von Wassergefahren
Von den Gipfeln im Lechquellengebirge und den bayerischen Alpen in die Welterbestadt
Vom Weg des Wassers in die Augsburger Kanäle
Die Kanallandschaft an Lech und Wertach besteht aus zwei voneinander unabhängigen Systemen
Vom Wasserbau: Kanäle, Schleusen und Wehre
Von der mechanischen Kraftübertragung bis zur Stromversorgung der Augsburger Fabrikschlösser
Von der Wasserkraft: Wasserräder und Turbinen
Am Nördlichen Lechkanal - außerhalb der Stadt - begann die Versorgung der Region mit Strom
Von großen Kraftwerken am Nördlichen Lechkanal
Augsburger Know-how der Trinkwasserversorgung wurde zum Vorbild für weite Teile Europas
Vom Trinkwasser: Wasser mit Wasser heben
Augsburgs einzigartige Brunnentrias huldigte dem Kaiser - und diente zuverlässig als Messinstrument
Von der Brunnenkunst: Bronzefiguren und Technik
Die Augsburger Wasserwirtschaft überliefert ein Kapitel der deutschen Industriegeschichte
Von der Ingenieurskunst: Wasser, Eisen und Ästhetik
Die 22 „offiziellen" Denkmäler des UNESCO-Welterbes
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