Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Wasserkraft in Augsburg |
Autor:in | Häußler Franz |
Herausgeber:in | Stadtwerke Augsburg |
Verlag | context verlag |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | November 2015 |
Seiten | 216 |
ISBN/B3Kat | 3939645850 (978-3939645856) / BV043052518 |
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Suchbegriff | Wasserkraft |
Ort | Augsburg |
Regierungsbezirk | Schwaben |
Wasserkraft in Augsburg. Ihre welterbewürdige Geschichte und ihre aktuelle Dimension
Wasserkraft war entscheidend für die Arbeit des Handwerks und Kunsthandwerks im vorindustriellen Augsburg sowie – sehr früh – für die Entwicklung der Industriestadt, die wegen ihrer riesigen Fabrikkomplexe als „deutsches Manchester“ bezeichnet wurde. Von den römischen Mühlen über die Trinkwasserhebewerke des ausklingenden Mittelalters bis zu den ersten Turbinen im Zeitalter der industriellen Revolution – die Wasserkraft der Flüsse Lech, Wertach und Singold, der Quellbäche im Süden und Westen der Stadt und der von ihnen gespeisten Kanäle prägt das Stadtbild von Augsburg. Wasserkraftnutzung in ihrer ganzen Vielschichtigkeit ist deshalb ein gewichtiges Argument für die Stadt Augsburg, die sich mit guten Chancen um die Aufnahme ihrer historischen Wasserwirtschaft in die Welterbeliste der UNESCO bewirbt.
Der Augsburger Stadthistoriker Franz Häußler zeigt in seinem Buch „Wasserkraft in Augsburg“ aber nicht nur die geschichtliche Dimension der Wasserkraftnutzung auf. Vielmehr stellt der Autor in diesem Werk mehr als 40 Augsburger Strom erzeugende Wasserkraftwerke vor – vom ersten, 1902 in Betrieb gegangenen Wasserkraftwerk auf der Wolfzahnau bis zu den in jüngster Zeit installierten Anlagen.
An eine vergleichbare Aufgabe hat sich zuletzt 1905 Anton Werner gewagt. Dieser rechtskundige Magistratsrat der Stadt Augsburg regelte 30 Jahre lang die Rechtsverhältnisse bei der Nutzung von Werkkanälen durch die Triebwerksbesitzer. Es ist folglich durchaus angemessen, Franz Häußlers Buch „Wasserkraft in Augsburg“ ein Jahrhundertwerk zu nennen.
Herausgegeben wird „Wasserkraft in Augsburg“ von den Stadtwerken Augsburg.
Die Römermühle stand am Singoldkanal
Anno 1276 mahlen in Augsburg zehn Mühlen
Elias Holl: verantwortlich für die Gewässer
Ein Brunnenmeister dokumentierte den Wasserbau
„Kreiselräder": die Motoren der Industrie
Mühlräder und Turbinen „made in Augsburg"
Augsburgs Trinkwasser floss dank Wasserkraft
Wasserkraft: „Naturmotor" für Ökostrom
Drei Flüsse liefern Augsburgs „weiße Kohle"
1953: Pläne für ein Wasserkraftwerk Firnhaberau
„Wasserstrom" in Augsburg, in Deutschland und weltweit
Augsburgs ungewöhnliche Wasserkraft-Reserven
2015: Elektrizität aus 41 Wasserkraftwerken
Innerer Stadtgraben: Ein Holzrad demonstriert die historische Wasserkraftnutzung
Literatur
Quellennachweis/Bildnachweis