Das mittelalterliche Kloster Münchsmünster
Archäologische Auswertung der Funde und Befunde
Bei AusGrabungen in Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm stieß man auf die Überreste einer mittelalterlichen Klosteranlage. Die archäologischen Untersuchungen haben ergeben, dass das Kloster spätestens seit dem 9. Jahrhundert bestand. Im 12. Jahrhundert wurde es völlig umgebaut, wobei der jüngere Bau des Hoch- und Spätmittelalters räumlich etwas versetzt entstand und sich einer Beurteilung weitgehend entzieht. Hingegen liegt reiches Fundgut der jüngeren Phase vor. Es zeugt von einer auch historisch überlieferten Blütezeit des Klosters. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster aufgelöst und von den Mönchen verlassen.
Vorwort der Herausgeber
Vorwort
- Einleitung
- Umwelt und regionaler Siedlungskontext
2.1 Topografie und Naturraum
2.2 Spätantike und frühmittelalterliche BeSiedlung
2.3 Die Situation im 8. Jahrhundert
2.4 Die weitere Entwicklung des Raumes ab dem 8./9. Jahrhundert
- Frühmittelalterliche Klostergeschichte in Bayern nach historischen und archäologischen Quellen
3.1 Historischer Hintergrund
3.2 AusGrabungen in Klöstern mit Schwerpunkt auf den Konventsgebäuden
3.3 Exkurs: Definition und Entwicklung des Kreuzgangs in der abendländischen Klosterbaukuns
- Quellen zum Kloster und zum Ort Münchsmünster
4.1 Historische Überlieferung
4.1.1. Quellen
4.1.2 Rekonstruktion der Klostergeschichte und offene Fragen
4.1.2.1 Gründung und Frühzeit
4.1.2.2 Auflösung des Klosters und Einrichtung eines Kanonikerkonvents
4.1.2.3 Der Kanonikerkonvent im 10. und 11. Jahrhundert
4.1.2.4 Jüngeres BenediktinerKloster und Niedergang
4.2 Das Klostergelände und Reste der Baustruktur
4.2.1 Bildliche Darstellungen
4.2.1.1 Uraufnahme des 19. Jahrhunderts
4.2.1.2 Kupferstiche aus den Jahren 1690 und 1701
4.2.1.3 Weitere ältere Darstellungen
4.2.2 Erhaltene bauliche Strukturen
4.2.2.1 Der ehemalige Torbau
4.2.2.2 Das Portal und die Werksteine
4.2.3 Geophysikalische Prospektion und Luftbilder
4.2.4 Archäologische AusGrabungen
4.3 Der Ort Münchsmünster
4.3.1 Pfarrkirche und Seelenkapelle
4.3.2 Archäologischen AusGrabungen im Ortskern
- Die Befunde
5.1 Ablauf der Grabungen
5.1.1 Die Grabungen 1992/93 (Areal C)
5.1.2 Die Grabungen 2011/12 (Areal A und B)
5.2 Methodische Vorbemerkungen
5.2.1. Vorgehen bei der Befundauswertung und dem Digitalisieren der Grabungsdokumentation
5.2.1.1 Grabungen 1992/93
5.2.1.2 Grabungen 2011/12
5.2.2 Die Harris-Matrix
5.2.2.1 Grundlagen der Harris-Matrix
5.2.2.2 Vorgehen bei der Erstellung der Harris-Matrix
5.2.3 14C-Datierungen
5.2.3.1 Vorbemerkungen zur Methodik
5.2.3.2 Bestattungen
5.2.3.3 Holzkohle- und Tierknochenfragmente
5.3 Das Grabungsareal und der Aufbau der Befundvorstellung
5.3.1 Bodenkundliche Untersuchung
5.3.2 Beschreibung der Grabungsflächen
5.3.3 Stratigrafie und Aufbau der Befundvorstellung
5.4 VorKlosterzeitliche Befunde
5.4.1 Grab 4
5.4.2 VorKlosterzeitliche Holzbebauung
5.4.3 Datierung und Einordnung der vorKlosterzeitlichen Befunde
5.5 Klosterbau 1
5.5.1 Planierung und jüngere Klosterzeitliche Holzbebauung
5.5.1.1 Ausdehnung und Interpretation der Ausgleichsschicht 294/527
5.5.1.2 Klosterzeitliche Holzbebauung
5.5.2 Befunde aus der Bauzeit von Klosterbau 1
5.5.2.1 Schmiedeofen 803
5.5.2.2 Mörtelmischbereich
5.5.3 Der erste steinerne Klosterbau (I)
5.5.3.1 Grundriss und Mauerstrukturen
5.5.3.2 Laufhorizonte, Brandschicht und Bodenaufbau
5.5.4 Datierung und Einordnung
5.5.4.1 Datierendes Fundmaterial
5.5.4.2 Zusammenhang zwischen der Klosterzeitlichen Holzbebauung und dem steinernen Klosterbau I
5.5.4.3 Einordnung des (Schmiede-)ofens
5.5.4.4 Vergleichende Einordnung der Mörtelmischanlage
5.5.4.5 Rekonstruktion und Einordnung des steinernen Klosterbaus I
5.6 Abbruch von Klosterbau I und mögliche Nachnutzung des Areals
5.6.1 Abrisshorizont im Kreuzgang
5.6.2 Ausbruch der nördlichen Konventsgebäude und mögliche Nachnutzung des Areals
5.6.3 Datierung und Einordnung
5.7 Öfen und Nachnutzung im Nordosten von Klosterbau 1
5.7.1 Planierschichten
5.7.1.1 Schichthorizont 1
5.7.1.2 Schichthorizont 2
5.7.1.3 Schichthorizont 3
5.7.1.4 Schichthorizont 4
5.7.2 Ofen I
5.7.2.1 Grundriss und Mauerstruktur
5.7.2.2 Befunde östlich des Ofenkomplexes
5.7.2.3 Verfüllung, Störung und Nachnutzung
5.7.3 Ofen II: Kalkbrennofen 386
5.7.3.1 Grundriss und Mauerstruktur
5.7.3.2 Nutzungshorizont und Verfüllung
5.7.4 Datierung und Einordnung
5.7.4.1 Datierendes Fundmaterial
5.7.4.2 Rekonstruktion der stratigrafischen Abfolge
5.7.4.3 Interpretation und Einordnung von Ofen I
5.7.4.4 Vergleichende Einordnung von Ofen II
5.8. Die Gräber 1-3 und die (Nach-)Nutzung von Klosterbau I in Areal C
5.8.1. Abbruch von Klosterbau I
5.8.2 Die Gräber 1-3
5.8.2.1 Stratigrafische Einordnung
5.8.2.2 Die Bestatteten
5.8.3 Die weitere Entwicklung des Areals C
5.8.4 Datierung und Einordnung
5.9 Klosterbau II
5.9.1 Der Südwestturm der Kirche von Klosterbau II
5.9.2 Die Westfront der Konventsgebäude
5.9.3 Datierung und Einordnung von Klosterbau II
5.9.3.1. Datierendes Fundmaterial
5.9.3.2 Rekonstruktion und Einordnung von Klosterbau II
5.9.3.3 Vergleichende Einordnung der Klosterkirche II
5.9.3.4 Vergleichende Einordnung des Kachelbodens in Raum 3
5.10 Spätmittelalterliche/frühneuzeitliche Nutzung in Areal A und B
5.10.1 Gebäude 3
5.10.1.1 Grundriss und Mauerstruktur von Gebäude 3
5.10.1.2 Laufhorizonte und Binnenstruktur
5.10.1.3 Befunde südlich von Gebäude 3
5.10.2 Gebäude 1, 2 und 4
5.10.2.1 Planierungen, Laufhorizonte und die Gebäude 1 und 2
5.10.2.2 Gebäude 4
5.10.3 Befunde in Areal A
5.10.4 Datierung und Einordnung der spätmittelalterlichen/neuzeitlichen Nutzung von Areal A und B
- Das Fundmaterial
6.1 Gefäßkeramik
6.1.1 Vorgehensweise bei der Klassifizierung der Keramik
6.1.2 Gliederung nach formalen Kriterien
6.1.2.1 Randformen
6.1.2.2 Bodenformen
6.1.2.3 Gefäßformen, Angarnierungen und Deckel
6.1.2.4 Verzierungen
6.1.3 Beschreibung der Materialgruppen
6.1.3.1 MG 1: Tatinger Ware
6.1.3.2 MG 2: Partiell nachgedrehte Keramik
6.1.3.3 MG 3: Feingemagerte Keramik
6.1.3.4 MG 4: Oxidierend gebrannte „rotbraune" Keramik
6.1.3.5 MG 5: Überwiegend reduzierend gebrannte Keramik mit rauer Oberfläche
6.1.3.6 MG 6: Grobgemagerte Drehscheibenware
6.1.3.7 MG 7: Reduzierend gebrannte feine Drehscheibenware
6.1.3.8 MG 8: Reduzierend gebrannte glasierte Drehscheibenware
6.1.3.9 MG 9: Oxidierend gebrannte feine Drehscheibenware
6.1.4 Sonderformen
6.1.4.1 Schälchen/Tiegel
6.1.4.2 Verschlusshauben
6.2 Bau- und Ofenkeramik
6.2.1 Ofenkacheln
6.2.1.1 Becherkacheln
6.2.1.2 Schüsselkacheln
6.2.1.3 Zusammengesetzte Kacheln
6.2.2 Dachziegel
6.2.3 Zylindrische Formziegel
6.2.4 Fliesen
6.2.4.1 Bodenfliesen
6.2.4.2 Wandfliese
6.2.5 Sonstige Baukeramik
6.3 Glas
6.3.1 Hohlglas
6.3.1.1 Flaschen
6.3.1.2 Becher
6.3.1.3 Sonstige Gläser
6.3.2 Flachglas
6.4 Verschiedene Kleinfunde
6.4.1 Kleidungsbestandteile
6.4.1.1 Scheibenfibel
6.4.1.2 Riemenschnalle
6.4.1.3 Kleidungsbesatz
6.4.2 Funde zur Schriftkultur
6.4.2.1 Buchschließe
6.4.2.2 Buchbeschläge
6.4.2.3 Stilus
6.4.3 Schlüssel und Schloss
6.4.4 Zierbeschläge
6.4.5 Werkzeug und Gerät
6.4.5.1 Messer
6.4.5.2 Messerscheidenbeschlag
6.4.5.3 Meißel
6.4.5.4 Schindelnäge
6.4.5.5 Sonstige Nägel
6.4.5.6 Schleifsteine
6.4.5.7 Schaufeln
6.4.5.8 Fleischspieß
6.4.5.9 Sichel
6.4.5.10 Werkzeuge und Geräte unbestimmter Funktion
6.4.6 Sonstige Kleinfunde und Lesefunde
6.4.6.1 Rechenpfennig
6.4.6.2 Stecknadel
6.5 Holz- und Lederfunde
6.5.1. Daubenschale
6.5.2 Holzkugeln
6.5.3 Lederstiefel
6.6 Baustoffe
6.7 Schlacke
6.8 Lesefunde
6.9 Zusammenfassende Bewertungdes Fundmaterials
6.9.1 Beobachtungen zur Entwicklung der früh- und hochmittelalterlichen Keramik
6.9.2 Buchschließen und Buchbeschläge
- Die Baugeschichte des Klosters Münchsmünster - Einordnung in den archäologischen und historischen Kontext
7.1 VorKlosterzeitliche Befunde
7.2. Klosterbau I - das frühmittelalterliche Kloster
7.2.1 Klosterzeitliche Holzbebauung
7.2.2 Befunde aus der Bauzeit von Klosterbau I
7.2.3 Der erste steinerne Klosterbau I mit Kreuzgang
7.2.4 Vergleichende Einordnung in die karolingische Klosterarchitektur
7.2.5 Datierung und Einordnung des frühmittelalterlichen Klosters
7.3 Das Kanonikerstift und das Nachleben des Klosterbaus I
7.3.1 Abriss und Nachnutzung des Areals von Klosterbau I
7.3.2 Das Kanonikerstift und das 10./11. Jahrhundert im archäologischen Befund
7.4 Klosterbau II und weitere Entwicklung im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit
7.4.1 Der hoch- und spätmittelalterliche Klosterbau II
7.4.2 Nachnutzung des Areals im Norden von Klosterbau II
- Zusammenfassung und Ausblick
Summary
Quellen- und Literaturverzeichnis
Katalog der Befunde und Funde
Vorbemerkung
Abkürzungen
Areal A (Grabung 2011)
Areal B (Grabung 2012)
Areal C (Grabungen 1992/93)
Konkordanzliste der Befunde
Tafeln
Beilage 1-2