Münchner Personenverzeichnis

Geboren 1.2.1885 [Verona]
Gestorben 2.1968
Beruf Priester  Religionsphilosoph  Theologe  
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Guardini
Romano Guardini
Bildrechte: Unknown, Romano Guardini um 1920, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Romano Guardini, Taufname Romano Michele Antonio Maria Guardini (* 17. Februar 1885 in Verona; † 1. Oktober 1968 in München) war ein katholischer Priester, Jugendseelsorger, Förderer der Quickborn-Jugend, Religionsphilosoph und Theologe.

Im Bereich der Politischen Theologie versuchte er zunächst zwischen Carl Schmitt und den Katholischen Sozialisten Ernst Michel, Walter Dirks und Heinrich Mertens zu vermitteln, was ihm aber letztlich von beiden Seiten verübelt worden ist. Sein Selbstbildungsbrief Staat in uns erreichte einen für damalige Zeit hohen Bekanntheitsgrad, während andere Aufsätze zu politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen in der Quickborn-Zeitschrift Die Schildgenossen weitgehend unbeachtet geblieben sind. 1946 bezeichnete sich Guardini rückblickend als „katholischer Demokrat“, wobei auch hier katholisch nicht konfessionell, sondern religionsphilosophisch zu verstehen ist, nämlich dass er bei aller notwendigen Betonung der Freiheitlichkeit und Pluralität Autorität und absolute Werte weiterhin als gegeben anerkennt. In der Pädagogik betonte er in Briefen an die Jugendlichen die Notwendigkeit der Selbstbildung und den Ausgleich von Autorität und Freiheit in einem „schöpferischen Gehorsam“ des Gewissens. Immer wieder verweist er dabei auch auf Friedrich Wilhelm Foerster als Impulsgeber.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Kunigundenstraße 51 ( - )
12. Schwabing-Freimann (Münchner Freiheit)

Straßenbenennung

Guardinistraße 
20. Hadern (Neuhadern)

Denkmal

Gedenktafel - Romano Guardini

Gedenktafel - Romano Guardini
Ludwigstraße

Schriften

Leutheusser Ulrike, Nöth Heinrich Nöth - München leuchtet für die Wissenschaft. Band 1

München leuchtet für die Wissenschaft. Band 1
Leutheusser Ulrike, Nöth Heinrich Nöth
(2007)