Kunst & Kultur

Name Felix Joseph Lipowsky
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Kreuzviertel
Straße Weinstraße 4
Personen Lipowsky Felix Joseph  
Rubrik Denkmal Gedenktafel 
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IN DEM
VORMALIGEN HAUSE
AN DIESER STELLE STARB AM
20. MäRZ 1842
JOSEPH FELIX
LIPOWSKY
DEM DIE STADT
IHRE „URGESCHICHTE“
UND DIE RETTUNG IHRES
ZEUGHAUSES VERDANKT.

Felix Joseph (von) Lipowsky (* 25. Januar 1764 in Wiesensteig, damals kurbaierische Exklave; † 21. März 1842 in München) war ein bayerischer Jurist, Historiker und Archivar. Nach ihm benannt ist die Lipowskystraße in München. 

Lipowsky entstammte einem böhmischen Adelsgeschlecht, dessen Zweig in Dienste des Winterkönigs getreten war, dann diesen begleitete, schließlich nach Böhmen zurückkehrte und mit Felix Josephs Großvater nach Bayern übersiedelte.

Der Sohn des kurbaierischen Kameralbeamten und Komponisten Thaddäus Ferdinand Lipowsky und Neffe des Anton Johann Lipowsky studierte Rechtswissenschaften in München und trat in baierische Staatsdienste. Während der Napoleonischen Kriege wurde er mit diplomatischen Aufgaben betraut, er war auch zeitweise Stadtkommandant von München. Lipowsky veröffentlichte Anfang des 19. Jahrhunderts mit die ersten biographischen Lexika zur bayerischen Geschichte, so das Baierische Musik-Lexikon und das Baierische Künstler-Lexikon, die eine Fülle von Informationen zur bayerischen Kunst- und Kulturgeschichte bieten. Lipowsky wurde 1819 zum Archivar der bayerischen Ständeversammlung berufen. Er veröffentlichte zwischen 1822 und 1830 eine Sammlung Bayerischer National-Costüme, die eine der Grundlagen für die Entstehung der Trachtenbewegung in Bayern bildete. 

1794 als militärisches Ehrenzeichen gestifteter, späterer Militär-Max-Joseph-Orden und 1808 gestifteter Zivilverdienstorden der Bayerischen Krone gingen auf seine Anregung zurück. Diese Orden waren für die Beliehenen mit dem Rittertitel als Persönlicher Adel verbunden. Seit 1799 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Quelle: Wikipedia

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