Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Abwurfstelle der Flugblätter - Weiße Rose |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Universität |
Straße | Geschwister-Scholl-Platz |
Art | Gedenktafel |
Objekt | LMU |
Lage | 2. OG |
Art | Gedenktafel |
Suchbegriffe | Weiße Rose |
Rubrik | Gedenktafel  |
An dieser Stelle warfen Sophie und Hans Scholl
am 18. Februar 1943 kurz vor 11 Uhr das sechste
Flugblatt der Weißen Rose in den Lichthof.
Der Hörsaaldiener Jakob Schmid entdeckte sie
und nahm sie fest.
Am 18. Februar 1943 betraten Hans und Sophie Scholl das Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, um ihr sechstes Flugblatt zu verteilen. Sie legten die Flugblätter in den Gängen und vor Hörsälen aus. Im zweiten Stock angekommen, stieß Sophie Scholl in einem Moment des Übermuts oder der Unachtsamkeit einen Stapel Flugblätter über die Brüstung, sodass diese in den Lichthof hinabsegelten. Dieser Vorfall führte zur Aufmerksamkeit des Hausmeisters Jakob Schmid, der die Geschwister festhielt, bis die Gestapo eintraf.
Die genaue Stelle, von der aus Sophie Scholl am 18. Februar 1943 die Flugblätter der Weißen Rose im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität München abwarf, wurde durch die Forschungen des Historikers Hans Günter Hockerts ermittelt. Seine Recherchen führten zur Identifizierung des spezifischen Abwurfortes im zweiten Stock der Galerie rund um den Lichthof. An dieser Stelle erinnert nun eine Gedenktafel an die Aktion der Geschwister Scholl.