Stadtgeschichte München

In den Maximiliansanlagen verbergen sich Erinnerungsorte an widerständige Persönlichkeiten: Sei es beim Kobell-Denkmal die literarische Satire des pfiffigen Brandner Kaspers, der sich dem Tod widersetzt, sei es am Maximilianeum der mittelalterliche Kaiser Ludwig der Bayer. Paroli bot dieser dem Papst im 14. Jahrhundert. Einen mit spitzer Feder geschriebenen urmünchnerischen Text Josef Ruederers, der den Wünschen seines Vaters nach einem bürgerlichen Lebensentwurf energisch Abfuhr erteilte, scheint uns eine schelmische Brunnenfigur geradezu zuzuplätschern. Bevor wir Pater Alfred Delps Widerstand gegen den Nationalsozialismus bei seinem Feuerofen-Denkmal gedenken, fesselt eine Jahrhundertbuche am Abhang. Anschaulich gibt sie Zeugnis von Solidarität, Widerstandskraft und Lebensmut.