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Beschreibung:
Dasselbe war einst ein größeres Landgut, das wahrscheinlich unter diesen Namen schon seit der Mitte des 12. Jahrhunderts vorkommt, urkundlich seit 1692 erscheint [s. Haidhauser Feldweg] und dessen Benennung zweifellos mit den hier besonders zahlreich zu Tage tretenden und für Brunnenwasser geeigneten Quellen zusammenhängt. Die Brunntalerstraße in der Au, das Brunnthal in Haidhausen und die gleichnamige Kaltwasser-Heilanstalt in Bogenhausen mögen etwa Anfang, Mitte und Ende der alten Gesammtbenennung bilden. Das eigentliche „Brunnthal“ lag vordem unmittelbar an Haidhausen, theils auf der Anhöhe, theils hart an der Isar, und zog sich seit Anfang dieses Jahrhunderts als ein Thälchen zwischen sanft geböschten Hügeln zum Flußufer herab. Heute führt jenen Namen östlich der [oberen] Skellstraße nur mehr jener kleine Ueberrest der vordem ausgedehnten Vertiefung welche in ihrem schluchtartigen Theile das alte [obere] u. neue [untere] Brunnhaus barg. Beide mit einer Dampfmaschine und hübschen Anlage versehen, sammelten die sogenannte Hofbrunnthalerquelle, wonach sie in mehreren Röhren über den Abrechen nach München geleitet wurde, theils für den kgl. Hof, theils später auch für den bürgerlichen Gebrauch. Die jetzige Bezeichnung ward seit 7. März resp. 1. April 1856 in das amtliche Straßenverzeichnis der Stadt aufgenommen. – Daß das dermalige, schon außerhalb der Burgfriedens liegende „Bad Brunnthal“ seinen Namen im Gegensatze zu „Brunnberg“ erhielt, wie im vorigen Jahrhundert das frührere Schößchen [die jetzige, 1864 erbaute Reliktenanstalt] Neuberghausen hieß, bekräftigt die versuchten Worterklärungen.
Verlauf: Ist in Haidhausen ein Kurzer, ziemlich verborgener Weg zwischen der Skell- und äußeren Wienerstraße unfern der Kreppe.