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Beschreibung: Er entstand 1789 durch Beseitigung des um die Salvatorkirche etwa seit 1470 angelegten neuen Leichenackers für die Frauenpfarre, dann des nebenan gestandenen „alten Opernhauses“, so genannt im Gegensatze zum „neuen Opernhause“, dem heutigen Residenztheater (s. Marstallplatz). Ersteres bildete ein längliches Viereck, dessen südliche Langseite zum Theil an das noch heute stehende Haus, Salvatorplatz Nr. 1, sich anlehnte. Der Haupteingang befand sich dem Ministerium, früherem Theatinerkloster, gegenüber, während von der Residenz ein gedeckter Gang (der sogenannte „Hofgang“) – s. Jungfernthurmstraße) zum Theater führte. Das Haus war 1658-62 unter Kurfürst Ferdinand Maria von Francisci nach dem Vorbilde des Theaters in Vicenza erbaut worden; man gab in demselben deutsche Singspiele und in das Deutsche übersetzte Opern, bis es am 6. Okt. 1778 Kurfürst Karl Theodor als eigentliches Hoftheater für Oper, Schauspiel und Ballet bestimmte. 1802 brach man das Haus wegen Baufälligkeit ab. Der nahe Marstall, jetzt den Pferden und Wagen J. M. der Königin-Mutter eingeräumt, wurde 1799 erbaut.