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Beschreibung:
Wurde1810 durch Abtragung der Basteien und Wälle hergestellt; doch erst als der seit 1812 festgesetzte, zuerst auf 4000 Fuß brstimmte, dann auf 2000 Fuß ermäßigte „Gesundheitszirkel“ um das allgemeine Ktankenhaus am 5. Juli 1827 aufgehoben wurde, konnten die Häuser in der Umgebung des Sendlingerthorplatzes und auf einer Seite der Sendlingerstraße (jetzt Lindwurmstraße) entstehen. – Das den südlichen Abschluß der Sendlingerstraße bildende „Sendlingerthor“ wird seit 1319 urkundlich erwähnt und bestand anfänglich nur aus dem Hauptthurm; erst beinahe hundert Jahre später erhielt es eine Verstärkung durch zwei mächtige Seitenthürme. Ersterer, der in der inneren Stadt zugekehrte ältere Thorturm, wurde 1810 abgetragen, während die äußeren Flankenthürme noch gegenwärtig in ihrer frühesten Gestalt erhalten sind. 1860 entsprechend restauriert und mit der Umgebung und den noch aufrecht gebliebneen Mauern in Einklang gebracht, wurden neben ihnen, resp. dem Hauptthore kleine Pforten für die Fußgänger durchbrochen. An jenen Theile der Stadtmauer, welcher südöstlich hinzog und 1873 sank, sollen der Sage nach in alter Zeit die Selbstmörder begraben worden sein, daher noch zu Anfang dieses Jahrhundert die Leute, welche vorbeigingen, schei und unheimlich sich bekreuzten. Wahrscheinlich hat aber auf jene Sage das nahe, innerhalb dieser Mauer hinabziehende „Henkerhäßl“ (s. Blunemstraße) eingewirkt. Damals, im Sommer 1873, fand sich auch bei dem Abbruch des vielbesprochenen „Fausttürmchens“ nichts Besonderes, und erweies sich die „“drohende Faus als steinerner, gänzlich verwitteter Thurmknopf, dessen ursprüngliche Gestalt nicht mehr zu erkennen war.