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Beschreibung:
Führt am südlichen (älteren) Gottesacker vorrüber nach dem eine Stunde entfernten, schon gegen Ende des 15. Jahrhundert bedeutenden Wallfahrtsorte Thalkirchen, der an einer Stelle des hier besonders hübschen und weiteren Isarthales liegt. Eine Überlieferung erzählt, 1372 seien die Brüder Christian und Wilhelm v. Fraunberg bei einer Fehde nit den Augsburgern von diesen verfolgt und bei Thalkirchen in die Isar gedrängt worden; in dieser Gefahr hätten die Brüder gelobt, für den Fall ihrer Rettung zu Thalkirchen ein Gotteshaus mit Kloster zu Ehren der seligsten Jungfrau erbauen zu wollen; den Bau der Kirche brachten sie zur Ausführung, der eines Klosters unterblieb. Nur ein Eremit wohnte später in einem Anbaue des Gotteshauses. – Obwohl nun das ältere GotteshausThalkirchens nach einer Matrikel von 1315 die Pfarrkirche für Ritter- und Untersendling, Neuhausen, Pullach, Schwabing, Soln und Kemnatten (Nymphenburg) war- auch München gehörte in seiner ersten Zeit demselben Pfarrsprengel an – erscheint es doch urkundlich viel später als die meisten seiner Filialen; man findet es erst 1268. Der Pfarrsitz von Thalkirchen war von jeher in Mittersendling (s. Plinganserstraße), daher die Pfarrei selbst oft Sendling genannt wird. Die Pfarrei Thalkirchen-Sendling ward am 13. Sept. 1329 der Collegatskirche zum hl. Johannes dem Täufer auf dem Domberge zu Freising einverleibt. Da die alte Pfarrkirche später nicht mehr erwähnt wird, scheint sie als baufällig abgebrochen worden zu sein. Heute ist Thalkirchen die Filiale von Sendling. – Die Straße hieß früher theilweise „Kirchhofstraße“.