Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Beschreibung: 233. Häberlstraße. Verbindet den Goetheplatz an der Lindwurmstraße mit dem Kapuzinerplatz am neuen Heumarkt beim Schlachthause. Zur Erinnerung an Franz Xaver Häberl (s. Pilothbild 119),
einen namhaften und menschenfreundlichen Arzt, geb. zu Erlkam nächst
Holzkirchen 25. März 1759, dem die zweckmäßige Einrichtung von
Krankenhäusern große Fortschritte verdankt. 1788 zum Hospitalarzt
in München ernannt, widmete er der Verbesserung des damaligen
alten Krankenhauses alle Aufmerksamkeit, besonders hinsichtlich der
Beheizung und Lufterneuerung. Die von Häberl hauptsächlich betonte
Forderung, es möge darnach getrachtet werden, daß die unreine,
verdorbene Luft rasch aus den Spitalräumen entfernt und durch frische
ersetzt werde, klingt heute so einfach und selbstverständlich, bedeutet
aber nichts desto weniger eine wichtige Reform im Hospitalwesen.
Seine Bestrebungen erlangten im In- und Auslande die größte Anerkennung. Nach seinen Vorschlägen wurde endlich in den Jahren
1808 bis 1. September 1813 das große allgemeine Krankenhaus vor dem Sendlingerthore erbaut. Hier leitete er die Krankenpflege
in vorzüglicher Weise bis 1828, in welchem Jahre ihn König Max I.
zum Obermedizinalrate ernannte und in den erbetenen Ruhestand versetzte. 1834 den 20. März starb der edle Mann zu Diessen. Die
Stadt widmete ihm eine Gedenktafel im Eingange des Krankenhauses.
Die Straßenbenennung besteht seit 3.Aug.1876, resp. 1.Jan.1877.