Rambaldi(1894) - Herzog-Max-Straße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 256. Herzog-Maxstraße. Zweigt vom Ende der Neuhauserstraße nächst dem Karlsthor, zwischen dem Caffe Danner und dem Gasthofe »zum Oberpollinger« ab und endet bei der K. Staatsschuldentilgungskasse. Diese Straße hieß noch 1803 »Neuhausergäßel« und hat ihren Namen von der Herzog Max-Burg, wo sie zur Stelle des früheren »Herzogzwingers« führte; diese Burg wurde 1572 von Herzog Wilhelm V. erbaut und hieß damals die Wilhelminische Burg *). Den jetzigen Namen erhielt sie von Herzog Max Philipp, Landgraf zu Leuchtenberg, (geb. 30. September 1638 gest. 20. Marz 1705 zu Türkheim), dem jüngeren Sohne Kurfürst Max I-., welcher dort residierte. Zuletzt diente sie zur Wohnung der verwittweten Kurfürstin Marie Leopoldine und der Königin Karoline. Am 16. Juli 1867 ging sie an das K. Militär, resp. an die Militärbildungsanstalten über und waren bis zum Frühjahr 1894 die Militärakademie und die Kriegsschule darin untergebracht.

*) Beschreibung und Einrichtung der Herzog Warburg f. Lipowsky, Urgeschichte von München ll., S. 325ff.


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