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Beschreibung: 397. Maillingerstraße. Zweigt von der Nymphenburgerstraße südlich ab und geht die Blutenburgerstraße kreuzend an der Haslang- und Merchstraße (Areal des ehemaligen Marsfeldes) vorüber zur Zollerstraße an der Landshuter Bahnlinie. Zu Ehren Sr. Exzellenz des Generals der Infanterie, Inhabers des 9.Infanterie-Regiments, Staatsrates im außerordentlichen Dienst, lebenslänglichen Reichsrates Josef Maximilian Fridolin Ritter von Maillinger, geb. 4. Oktober 1820, für seine Verdienste, welche er sich um die völlige Neuorganisierung des Heeres nach dem glorreichen Feldzuge 1870/71 erworben hat. Maillinger wurde den 21. August 1839 Junker im Infanterie- Regiment Seckendorff, den 10. November 1840 Unterlieutenant, den 1. Februar 1844 in das topographische Bureau kommandiert, 10. November 1844 zum Infanterie-Regiment Albert Pappenheim versetzt, 18. Dezember 1844 vom Dienste im topographischen Bureau enthoben, 10. Dezember 1846 zum Infanterie-Regiment Sedendorf versetzt, den 3. Juni 1848 Bataillons-Adjutant im 8. Infanterie-Regiment, 21. August 1848 Oberlieutenant, 5. September 1850 Regiments-Adjutant, 17. November 1850 zweiter Adjutant des Generallieutenants und Divisions-Kommandeurs von Hohenhausen, 17. April 1853 Hauptmann und 1. Adjutant, 29. November 1856 zum 4. Jager- Bataillon, 16. Mai 1859 in den Generalquartiermeisterstab versetzt, 10. November 1859 in das Kriegsministerium kommandiert , 18. Mai 1860 Referent im Kriegsministerium, 22. Oktober 1861 Major, 1. Juli 1863 Adjutant des Kriegsministers, 6. Januar 1865 Oberstlieutenant, 5. Juli 1866 Oberst, 17. August 1866 zum 9. Infanterie-Regiment versetzt, 4. Juni 1869 Generalmajor und Kommandant der 8. Infanterie-Brigade. 10. November 1870 Generallieutenant und Kommandant der 2. Infanterie-Division, als solcher Kommandant der bayerischen Okkupationstruppen in Frankreich, 1. Mai 1873 Kommandierender General des II. Armee-Korps, 27. März 1875 Kriegsminister, 29. Dezember 1877 General der Infanterie, 27. Februar 1880 Inhaber des 9. Infanterie-Regiments, 11. April 1885 von der Leitung des Kriegsministeriums enthoben und 31. Oktober 1886 in die Rangliste der Aktiven eingereiht. Seine Brust zieren das Ritterkreuz des Militär-Max-Josef-Ordens, das Großkreuz des Militär- Verdienst-Ordens, das Großkreuz des Verdienst-Ordens der bayer. Krone, das Ritterkreuz des Verdienstordens vom hl. Michael, das Eiserne Kreuz I. Klasse, das Großkreuz des roten Adlerordens, der Orden pour le medic-, das Großkreuz des Albrechts-Ordens, der Orden der eisernen Krone. Die Straße hieß früher Marsfeldstraße und trägt ihren Namen seit 16. März, resp. 6. April 1886.