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Beschreibung: 473. Osterwaldstraße.Zweigt in östlicher Richtung von
der Biedersteinerstraße ab, durchkreuzt die Keferstraße, geht am Biedersteinerpark vorüber in die Schwabinger Flur. Zur Ehrung des
geistlichen Rates und Gelehrten Peter voll Osterwald, dargestellt auf
dem Pilotybild Nr. 4, welcher zu den Stiftungsmitgliedern der Akademie der Wissenschaft gehörte und am 18. Jan. 1778 im 59. Lebensjahre starb. Von ihm wurde1763 die erste Sternwarte in München
auf dem »Rockerl« (s. Pilotystraße) angelegt, die er i. J. 1774 in
das Schneeweißenburgschlößel, auch Schwallenburg genannt (s. Gasteig)
verlegte *), wo auch ein Fräulein von Schneeweiß mit Erfolg astronomischen Foschungen oblag. Nach seinem Ableben ging dieseer
wieder ein. Die Straße hieß früher die Auenftraße und trägt ihren
Namen seit 6. Okt. resp. 8. Nov. 1890. Osterwalds Begräbnis
befindet sich in der Elisabethenkirche in München.
*) München hatte damals 4 Sternwarten und zwar die im Jesuitenkollegium (s. Neuhauserstraße), die Sternwarte bei den Augustinern, eine Privatsternwarte des Wasserbaudirektors A. v. Riedel im Handelsmann Chamlischen Hause vom Rindermarkt in das Krotenthal und die der Akademie der Wissenschaften, von Osterwald angelegt.